Um die Ausrichtung der Familienpolitik des Kantons zu klären, hat der Regierungsrat eine Situationsanalyse in Auftrag gegeben. Befragt wurden zirka 1000 Familien, 100 kinderlose Paare sowie 40 Fachpersonen aus Institutionen und Organisationen, die sich für Familien engagieren. Die Umfrage bestätigt bisherige Annahmen, dass der Kanton Aargau ein Familienkanton ist. Zudem zeigt die Studie auf, dass die familienpolitische Angebotspalette weitgehend stimmig, Koordinations- und Informationsbedarf jedoch vorhanden sind.
Die Befragung von 1000 Familien im Kanton Aargau ergab erfreuliche Resultate. Den Familien geht es laut eigenen Aussagen mehrheitlich gut. 58% der befragten Familien sprechen von einer sehr guten, 40% von einer eher guten Befindlichkeit. Die Befragung von über 100 kinderlosen Paaren ergab, dass rund drei Viertel den Eindruck haben, den Familien gehe es sehr gut (12%) oder eher gut (62%). Die 40 befragten Fachpersonen beurteilen die aktuelle Situation der Familien dagegen kritischer.
Gute Befindlichkeit dank eigener Ressourcen Die sehr gute subjektive Befindlichkeit der Familien ist auf verschiedene Umstände zurück zu führen. Genannt wurden finanzielle, intellektuelle, physische oder emotionale Faktoren. Eine zentrale Bedeutung kommt auch den sozialen Ressourcen zu, welche die Familien in ihrem Umfeld nutzen können. So greifen die befragten Eltern erst dann auf externe Hilfe zurück, wenn die eigenen Kräfte aufgebraucht und die Ressourcen aus dem direkten Umfeld ausgeschöpft sind.
Eingeschränkte Befindlichkeit wegen Mehrfachbelastung Familien mit Migrationshintergrund und Alleinerziehende machen Abstriche im Wohlbefinden, weil sie oft Mehrfachbelastungen (kulturelle oder sprachliche) und einem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt sind. Alleinerziehende fühlen sich überfordert mit den vielen Alltagsaufgaben, weil die partnerschaftliche Unterstützung fehlt und der finanzielle Rückhalt ebenfalls oft schlecht ist. Bei diesen Personengruppen sehen die befragten Fachpersonen einen Bedarf an Entlastungsangeboten.
Mehrstufige Optimierung angebracht Kinderreiche Familien und solche mit Gewalt- oder Suchterfahrungen, Alleinerziehende und Familien mit einer erwerbstätigen Hauptbetreuungsperson machen nicht nur Abstriche bei der generellen Befindlichkeit, sondern orten auch Lücken bei den familienpolitischen Massnahmen. Die Kritik bezieht sich zum einen Teil auf die familienpolitische Angebotspalette und zum andern Teil erfolgt diese Kritik in Unkenntnis der vorhandenen Angebote. Das Informationsdefizit trifft auf Familien in schwierigen Situationen am stärksten zu.
Mit der Botschaft vom Mai 2005 hat der Grosse Rat Kenntnis genommen von der Neuausrichtung der Fachstelle Familie und Gleichstellung. In der Zielsetzung wird festgehalten, dass sich die Gleichstellungsaufgabe neu primär auf die strategische Familienpolitik konzentriert.
Für den Regierungsrat sind die Ergebnisse der Studie zentral für die weiteren Arbeiten an der Aargauer Familienpolitik. Er nimmt die Ergebnisse der Situationsanalyse als Grundlage für die weiteren Arbeiten. Familienpolitik tangiert verschiedene Bereiche der öffentlichen Hand und deshalb muss das Thema departementübergreifend betrachtet werden.
Der Regierungsrat sieht sich auf Grund der Umfrageresultate bestätigt, dass die bisher umgesetzten oder eingeleiteten Massnahmen zum Wohle der Familien, dem Bedürfnis der Familien entsprechen. Es sind dies u.a. die Steuergesetzrevision, die Prämienverbilligung für Kinder und junge Erwachsene, die Erhöhung der Familienzulagen sowie die Schaffung von Tagesstrukturen.
Er erteilte dem Departement Gesundheit und Soziales den Auftrag, die Eckwerte der künftigen Familienpolitik zu definieren. Der bis Ende 2008 vorliegende Bericht muss Antworten geben auf zentrale Fragen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Familienfreundlichkeit als Standortfaktor sowie auf den demografischen Wandel. Dazu kann die bestehende interdepartementale Begleitkommission Familie und Gleichstellung mit weiteren Experten ergänzt werden.
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