Für eine gewaltfreie Gesellschaft
Von: mm/f24.ch
Anlässlich der internationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» riefen frauenaargau und Wen-Do Aargau zur Aktion auf dem Bahnhofplatz in Aarau auf. Auch der Aargauische Katholische Frauenbund, der Gemeinnützige Frauenverein Baden und die Aargauer Landfrauen unterstützten die Kundgebung.
Anlässlich der internationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» besammelten sich am 1. Dezember abends um halb sieben trotz Kälte rund fünfzig Menschen auf dem Bahnhofplatz in Aarau. Sie wurden von Amanda Sager-Lenherr, Präsidentin frauenaargau, begrüsst und kleideten sich mit Buttons und den pink-orangen Fahnen mit der Aufschrift «Gemeinsam für eine gewaltfreie Gesellschaft».
Norina Schenker, Vorstand frauenaargau, forderte alle dazu auf, gemeinsam den Platz einzunehmen und zu gestalten. Mit Kreide schrieben die Teilnehmenden ihre Wünsche für eine Zukunft ohne Gewalt auf den Boden.
Kerstin Bonk von der Reformierten Kirche Aargau und Susanne Andrea Birke von der Römisch-Katholische Kirche im Aargau benannten die Missstände und die Feminizide mit Datum, Alter und Ort der Tötung, die im 2022 bis heute in der Schweiz verübt wurden – 14 weiblich gelesene Menschen, sind im laufenden Jahr ermordert worden.
Nach dem stillen Gedenken mit Grabkerzen, sprach Stefanie Birrer, Wen-Do Aargau, mit stärkenden Worten und initiierte ein kraftvolles gemeinsames Tönen. Mit Summen, Gesang und heulenden Schläuchen, die geschwungen wurden, machten die Anwesenden auf die Missstände aufmerksam und schöpften selbst wieder Kraft.
Viele Passantinnen und Passanten blieben neugierig stehen. Zum Abschluss nahmen alle auch noch in einer Powerpose (raumeinnehmende Körperhaltung) den Raum ein und schickten die Kraft in die Welt hinaus.
Bei warmen Getränken von den Aargauer Landfrauen wurde im Anschluss noch diskutiert und über das Erlebte gesprochen.
frauenaargau
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal
zur Festigung und Bereicherung des Wissens»