In diesem Winter werden alle öffentlichen Schulen und Kindergärten im Kanton auf Radonvorkommen untersucht. Bei erhöhter Konzentration müssen die Räume saniert werden. Insgesamt sollen am Ende der Messkampagne Resultate von 1'180 Gebäuden vorliegen
Die Radonmessungen des Amts für Verbraucherschutz (AVS) finden im Rahmen eines Pilotprojekts zum neuen Aktionsplan Radon des Bundesamts für Gesundheit (BAG) statt. Der Aktionsplan wird zurzeit den neuen verschärften Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angepasst. Dabei werden sämtliche öffentlichen Schulen und Kindergärten im Kanton von der Messkampagne erfasst. Die Institutionen erhalten dafür im November Radon-Dosimeter mit entsprechender Messanleitung und weiteren Informationen zum Thema Radon.
Sanierungen sind oft einfach möglich Sollten die auf drei Monate angelegten Messungen zeigen, dass in den Unterrichtsräumen eine erhöhte Radonkonzentration vorliegt, müssen die Räume saniert werden. Solche Sanierungen sind oft mit einfachen Mitteln sei es durch das Abdichten des Gebäudes oder durch gezielte Steuerung der Luftströme im Haus möglich. Schulen und Kindergärten werden dabei von ausgebildeten Radonfachpersonen beraten.
Das AVS hat in diesen Tagen sämtliche Schulleitungen und Gemeinderäte im Kanton mit einem Schreiben über die Kampagne informiert. Dabei handelt es sich insgesamt um 1'180 Gebäude, für die das AVS im Juni 2010 mit Messresultaten rechnet. Weil der Winter die beste Jahreszeit für die Durchführung von Radonmessungen ist, wird die Kampagne jetzt im Herbst lanciert. In der Heizperiode steigt vermehrt warme Luft auf. Dies verstärkt den leichten Unterdruck im Kellergeschoss und damit auch die Sogwirkung auf das Radon.
Radon kommt natürlich in der Umwelt vor Radon in der Raumluft ist nach dem Rauchen die häufigste Ursache für Lungenkrebserkrankungen. Besonders für Wohnräume im Kellergeschoss, Häuser in Hanglage, ohne Keller oder mit Naturkeller ist das Radonrisiko erhöht. Die Radonkonzentration wird im Aargau seit 1993 in periodischen Messkampagnen erhoben. Dabei wurden bisher nur wenige Grenzwertüberschreitungen in bewohnten Räumen gemessen. Das radioaktive Edelgas Radon kommt natürlich in unserer Umwelt vor. Es ist ein Zerfallsprodukt aus uranhaltigem Gestein, das über Risse und andere undichte Stellen der Gebäudehülle oder direkt über Naturboden in Wohn- und Schulräume eindringen kann. Die Zerfallsprodukte des Radons setzen radioaktive Strahlung frei, die beim Einatmen auf das Lungengewebe wirkt. Jährlich sterben in der Schweiz 200 bis 300 Menschen an Lungenkrebs, der von Radon in der Raumluft ausgelöst wurde.
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