Neuausrichtung des aargauischen Standortmarketings
Von: mm/f24.ch
Gestützt auf eine externe Evaluation will der Regierungsrat das internationale Standortmarketing neu ausrichten. Er beantragt dafür beim Grossen Rat einen Rahmenkredit von 2,4 Millionen Franken für die Jahre 2012 bis 2015. Die Stabsstellen Standortmarketing und Standortentwicklung werden neu unter einer gemeinsamen Leitung zusammengefasst.
Nach dem Austritt des Kantons Aargau aus der Greater Zurich Area (GZA) hat der Regierungsrat verschiedene Möglichkeiten für das internationale Standortmarketing geprüft. Gestützt auf eine externe Evaluation schlägt er vier Schwerpunkte vor. Dafür beantragt er beim Grossen Rat einen Rahmenkredit von 2,4 Millionen Franken für die Jahre 2012 bis 2015. Der Mittelbedarf für das internationale Standortmarketing reduziert sich um 400'000 auf 600'000 Franken pro Jahr.
Neben dieser Neuausrichtung hat der Regierungsrat beschlossen, die kantonale Standortförderung verwaltungsintern neu zu organisieren. Die beiden Stabstellen Standortmarketing und Standortentwicklung werden neu unter einer gemeinsamen Leitung zusammengefasst und direkt dem Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI) unterstellt.
Das neue Modell für das internationale Standortmarketing hat folgende vier Schwerpunkte:
1. Leistungsvereinbarung mit OSEC
Die bestehende Leistungsvereinbarung mit der Exportförderung- und Standortpromotionsorganisation Osec für die Jahre 2012-2015 wird weitergeführt. Die Plattformen und Aktivitäten der OSEC in den Zielmärkten sollen künftig intensiver genutzt werden.
2. Zusammenarbeit mit BaselArea
In der Region Fricktal wird die Zusammenarbeit mit dem Verein BaselArea verstärkt. Im Unterschied zur GZA verfügt der Verein BaselArea als regionale Standortmarketingorganisation über eine klare industrielle Ausrichtung, die sehr gut zur bestehenden Wirtschaftsstruktur des Fricktals passt. Auch mit der Hightech-Initiative des Regierungsrats anvisierte Branchen werden dadurch optimal abgedeckt.
3. Aktivitäten im nahen Ausland ausbauen
Die bisherigen Aktivitäten im nahen Ausland – vor allem in Deutschland – werden ausgebaut. Für ansiedlungswillige Unternehmen soll die Vernetzung und die Zusammenarbeit auf Mandatsbasis mit orts- und branchenkundigen Partnern verstärkt werden.
4. Mehr Marketing und Kommunikation
Weiter sollen die Kommunikation des Wirtschaftsstandorts Aargau intensiviert und sowohl Unternehmen als auch Absatzmittler besser vernetzt werden.
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