Die Kommission für Gesundheit und Sozialwesen (GSW) nimmt Kenntnis von den Veränderungen im Bereich der Sozialversicherungen und stimmt dem Jahresbericht und der Jahresrechnung 2008 der SVA zu.
Die Kommission für Gesundheit und Sozialwesen (GSW) hat den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2008 der Sozialversicherung Aargau (SVA) an ihrer Sitzung vom 22. Juni 2009 beraten und einstimmig genehmigt. Die Kommission zeigt sich erfreut, dass die SVA nur wenig von der Finanzkrise tangiert wurde. Die konservative, solide Anlagestrategie führte zu einem geringen Wertverlust von 6,5 Prozent beziehungsweise 8,8 Millionen Franken.
Die SVA hat die 5. IV-Revision engagiert umgesetzt. Mit gezielten Massnahmen konnten 382 Arbeitsplätze erhalten werden. So konnten erkrankte oder teilleistungsfähige Personen dank Eingliederungsanstrengungen im Arbeitsprozess verbleiben.
Insgesamt verzeichneten die Sozialwerke gegenüber dem Vorjahr einen finanziellen Mehraufwand von 4,5 Prozent. Einzig der IV-Bereich konnte einen Rückgang an finanziellen Leistungen nachweisen. Besorgniserregend ist, dass diese Leistungseinsparungen der IV durch Verschiebungen in andere Bereiche sozialer Existenzsicherungen (Ergänzungsleistungen, Sozialhilfe) aufgefangen werden müssen.
Die Kommission hat sich vertieft mit der IIZ (Interinstitutionelle Zusammenarbeit) und IIZ-MAMAC (Medizinisch-Arbeitsmarktliche Assessments mit Case Management) auseinandergesetzt. Die IIZ unterstützt Institutionen dabei, für Menschen mit Mehrfachproblematik rasch und effizient eine individuelle Lösung zu erarbeiten. Mit IIZ-MAMAC sollen Personen mit komplexen Mehrfachproblematiken rasch erfasst, ganzheitlich begleitet und durch zielgerichtete Eingliederungsmassnahmen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Jahresbericht und Jahresrechnung 2008 der SVA werden voraussichtlich am 25. August 2009 im Grossen Rat beraten.
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