Lösungsansätze für den Strassenverkehr im Limmattal
Von: mm/f24.ch
In einer gemeinsamen Studie haben die Kantone Zürich und Aargau sowie der Bund den Strassenverkehr im Limmattal analysiert und schlagen diverse Massnahmen vor. Handlungsbedarf zeigt sich vor allem bei den Autobahnanschlüssen der A1 sowie bei diversen Verkehrsknoten auf der Mutschellenstrasse in Dietikon und auf weiteren Hauptverkehrsachsen. Die Studie wurde heute von Vertretern der beiden Kantone und des Bundesamts für Strassen (ASTRA) vorgestellt.
Das Limmattal gehört zu den dynamischsten Entwicklungsgebieten im Grossraum Zürich. Es umfasst Siedlungsgebiete in den Kantonen Aargau und Zürich und weist ein starkes Verkehrsaufkommen auf den Hauptverkehrsachsen auf. Die Hauptlast des Strassenverkehrs wird dabei durch die Autobahn A1 bewältigt. Die Erschliessung neuer Einkaufs-, Gewerbe- und Wohngebiete, aber auch die Siedlungsverdichtungen sowie die Erstellung des Containerumschlagplatzes Gateway Limmattal führen in naher Zukunft zu neuen Herausforderungen an das Strassennetz. Bereits heute bestehen Engpässe, so auf der A1 und auf einigen Kantons- und Gemeindestrassen sowohl auf Aargauer wie auf Zürcher Gebiet.
In einer gemeinsamen Planungsstudie haben die Kantone und der Bund die Verkehrssituation analysiert und anhand von Verkehrsmodellberechnungen auch die künftigen Problemstellen identifiziert. Neben den Anschlüssen an die Autobahn A1 sind dies insbesondere die Verkehrsknoten an der Mutschellenstrasse in Dietikon, welche zukünftig in Stosszeiten überlastet sein werden.
Ausgehend von der Analyse beinhaltet die Studie auch einen Massnahmenkatalog. So wurden neben Anpassungen an den Autobahnanschlüssen und der Mutschellenstrasse verschiedene Lösungen für Verkehrsknotenpunkte im gesamten Untersuchungsraum aufgezeigt. Spurausbauten sowie separate Busspuren sollen den Verkehr verflüssigen und den Buslinien ermöglichen, die Fahrpläne einzuhalten. Zusätzliche Massnahmen auf den Lokalstrassen wie Tempo-30-Zonen und Verkehrssteuerungen sollen den Verkehr auf den Hauptachsen kanalisieren.
Massnahmen auch in der Nutzungsplanung notwendig Das aus der Studie abgeleitete verkehrliche Konzept sichert die Erschliessung bestehender und neuer Nutzungen im Limmattal sowie die optimale Abwicklung des strassengebundenen Verkehrs. Die Studie zeigt auf, dass darüber hinaus die Nutzungs- und Überbauungsvorschriften angepasst werden müssen. Sie sollten sich verstärkt an der Strassenkapazität orientieren. Insbesondere ist darauf zu achten, dass anstelle von strassenverkehrsintensiven Nutzungen eher Firmen und Angebote angesiedelt werden, deren Verkehrsbedürfnisse mit dem öffentlichen Verkehr ideal abgedeckt werden können. Auch, da insbesondere der Bau der Limmattalbahn die Kapazitäten des öffentlichen Verkehrs in der Region zukünftig massiv erhöhen wird.
Engpass auf der A1 wird beseitigt Der Bund plant in den nächsten Jahren den Ausbau der Nordumfahrung Zürich auf sechs Spuren und die Erstellung einer dritten Tunnelröhre am Gubrist. Mit dieser Kapazitätserweiterung wird der Engpass auf einem der problematischsten Abschnitte im Nationalstrassennetz beseitigt werden. Die Untersuchung zeigt aber auch, dass ein weiterer Ausbau der A1 im Limmattal auf acht Spuren aus heutiger Sicht fachlich und finanziell nicht sinnvoll erscheint.
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