Der Regierungsrat hat das Wasserbauprojekt "Dynamische Flussaue Rupperswil–Auenstein" genehmigt und die dagegen eingereichten Einsprachen abgewiesen. Das Kernstück des Auenschutzparks Aargau mit einem neuen Flussseitenarm kann somit, unter der Voraussetzung, dass die Einsprachen nicht weiter gezogen werden, realisiert werden.
Für das Kernstück des Auenschutzparks Aargau, die dynamische Flussaue in Rupperswil–Auenstein, hat der Regierungsrat die Baubewilligung erteilt. In Rupperswil soll die Aare einen neuen Seitenarm von gut 1,5 km Länge erhalten.
Der heute monotone Flusslauf der alten Aare wird strukturiert, der Lebensraum für Pflanzen und Tiere vergrössert und aufgewertet. Zudem werden die Erholungssuchenden über zwei neue attraktive Fussgängerstege von der Rupperswiler Seite auf die Aareinsel und von dieser über den Kraftwerkskanal nach Auenstein geführt. Die Realisierung des Stegs über den Kanal ist allerdings noch abhängig von den Entscheiden des Gemeinderats und der Gemeindeversammlung Auenstein.
Gegen das Projekt "Dynamische Flussaue" gingen 79 Einsprachen ein. Wobei sämtliche Einsprechenden betonten, dass sie das Projekt grundsätzlich unterstützten, jedoch zusätzliche flankierende Massnahmen wünschten. Der Regierungsrat ist – wo möglich – auf die Anliegen eingetreten. Auf den Einschluss des Ausbaus der Radwege und der Kantonsstrasse ins Auenprojekt konnte der Regierungsrat aus grundsätzlichen Überlegungen nicht eingehen.
Vorausgesetzt, dass die Einsprachen nicht weiter gezogen werden, kann mit der Realisierung in wenigen Wochen begonnen werden. Als erstes stehen im Herbst die nötigen Holzerarbeiten an, anschliessend der Bau des Seitenarms und des Stegs über die alte Aare.
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