Ein gelungener Turnfest-Ersatz
Von: Mira Güntert
Endlich wieder ein Wettkampf, endlich wieder Programm! Das dachten sich wohl viele Turnerinnen und Turner des TV Zeiningen, als am Samstag, 26. Juli 2021, der TVZ-Sporttag auf der Sportanlage Brugglismatt ausgetragen wurde.
Sie waren die Besten am TVZ-Sporttag: (v.l.) Celina Nietlispach, Simon Freiermuth, Julia Brogli. (Foto: zVg)
Der Anlass wurde kurzfristig aus dem Boden gestampft, nachdem auch dieses Jahr grosse Teile des Jahresprogramms wegen des Coronavirus längst abgesagt worden sind. Die Enttäuschung, dass an diesem Wochenende eigentlich das Kreisturnfest in Koblenz stattgefunden hätte, liess man durch den vereinsinternen Sporttag gar nicht erst aufkommen.
Nachdem Oberturner Simon die Turnerschar seriös durchs Aufwärmen geführt hat, ging es für die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch schon los. Alle konnten sich für fünf aus acht Disziplinen entscheiden: 80-Meter-Sprint, Kugelstossen, Steinstossen, Weitsprung, Wurf, Fachtest, 1,4-Kilometer-Lauf und Schleuderball. Während sich die einen fast nicht entscheiden konnten, waren für die anderen die Disziplinen sofort klar. «Ich seckle sicher nid!», sagten einige, oder auch «Ich cha Chugele nume werfe, aber nid stosse. Das het kei Wärt!»
Rund zwei Stunden lang wurde an verschiedenen Posten gesprintet, gestossen und gesprungen. Die letzte Disziplin auf dem Sporttag-Programm war der Fachtest. Diesen haben sich fast alle ausgesucht. Durch Auslosen wurden Dreiergruppen gebildet, die den Rundlauf gemeinsam in Angriff nahmen. Dass es sich um einen Einzelwettkampf handelte, merkte man aber insbesondere hier nicht. Alle stellten sich um den Fachtest-Parcours auf und feuerten diejenigen an, die gerade mit Goba-Schläger und Tennisbällen hantierten. Mit dem letzten Ball im Reifen und dem letzten «Los! Eine gits no!» war dann auch der sportliche Teil des Tages geschafft.
Doch wie es sich für ein richtiges Turnfest – in diesem Fall für einen richtigen Sporttag – gehört, findet die letzte Disziplin immer im Festzelt statt. Natürlich wäre ein Festzelt in diesem Fall übertrieben gewesen, dank des schönen Wetters und der angenehmen Temperaturen war dies aber auch gar nicht nötig. Mit Steak oder Wurst vom Grill und einem erfrischenden Getränk wurde auf den tollen Sporttag angestossen.
Jedoch fehlte jetzt noch eine wichtige Information: Wer hat den Sporttag gewonnen? Die Organisatoren verkündeten vor der gespannten Runde das Podest: Auf Platz 3 schaffte es Julia Brogli, Zweite wurde Celina Nietlispach und der sensationelle Sieger wurde Simon Freiermuth. Alle drei erhielten für ihre starken Leistungen einen Gutschein von Ochsner Sport.
Nach der Siegerehrung verbrachten die Turnerinnen und Turner noch einen entspannten Abend auf der Sportanlage. Ein grosser Dank geht an die Organisatoren Fabian Frick und Simon Freiermuth, an die fleissigen Helferinnen und Helfer, die sie als Kampfrichterinnen und -richter unterstützt haben sowie an alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Turnerschar bei ihren Wettkämpfen angefeuert haben.
Abschlussbräteln mit nassem Ausgang
Am Sonntag, 27. Juli 2021, fanden sich rund 40 Kinder der Jugi Zeiningen auf der Sportanlage Bachtalen zum Abschlussbräteln ein. Der Anlass diente in diesem Jahr auch als Ersatz für das eigentlich am selben Tag stattfindende Turnfest in Koblenz, welches abgesagt wurde.
Nach einem gemeinsamen Aufwärmen wurden die Kinder in sechs Gruppen aufgeteilt, in denen sie in unterschiedliche Stafetten gegeneinander antraten. Bei den sechs Stafetten waren neben sportlichen Leistungen auch Teamwork und Konzentration gefragt. Zum Beispiel mussten die Kinder Bälle in Reifen werfen, möglichst schnell alle Unterschiede zwischen zwei fast gleichen Bildern finden und sich sortiert nach dem Namen oder anderen Kriterien aufstellen. Nach eineinhalb Stunden war der sportliche Teil geschafft, nun konnte der gemütliche Nachmittag beginnen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand die mittlerweile obligatorische Wasserschlacht statt. Innert kürzester Zeit waren die meisten Kinder patschnass, und auch die Jugileiter mussten daran glauben. Nachdem die besten Gruppen bei der Rangverkündigung Preise entgegennehmen konnten, liessen die Jugileiter und Jugikinder das Jugijahr noch gemeinsam ausklingen.
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