Chlaushock Zeiningen mal anders
Von: Gion Zumsteg
Das Wetter machte der ursprünglichen Planung gehörig einen Strich durch die Rechnung. Doch die Jugi Zeiningen und ihre Leiterinnen und Leiter liessen sich nicht lumpen und stellten kurzfristig das Chlaushock-Programm um.
Chlaushock Zeiningen (Foto: zVg)
Die Enttäuschung war gross bei den Kindern sowie bei den Leiterinnen und Leitern der Jugi Zeiningen, als der jährliche Chlaushock kurzfristig wegen des schlechten Wetters abgesagt werden musste. Strömender Regen war prognostiziert – am geplanten Durchführungsort, in der Bachtalen, wäre eine riesige Schlammschlacht entstanden.
Doch einfach gar keinen Chlaushock zu machen, war dann ja irgendwie doch keine Option. Also wurden von der Jugi Zeiningen sowie ihren Leiterinnen und Leiterin alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Samichlaus trotzdem noch nach Zeiningen zu holen – und zwar erfolgreich.
Nach dem kurzen, jedoch doch anstrengenden Fussmarch durften wir bei Familie Jeck in der schön dekorierten Scheune unterkommen und dort gespannt auf den Samichlaus und den Schmutzli warten. Selbstverständlich wurde auch ganz traditionell der Grill angelassen und dank einer kleinen Festwirtschaft wurden alle Jugikinder und Eltern ordentlich verpflegt, sodass niemand hungrig dem Samichlaus gegenübertreten musste.
Um Punkt 17 Uhr war es dann soweit: Aus Waldrichtung war das Klingeln eines Glöckchens zu hören. Das konnte nur eins bedeuten: Der Samichlaus und der Schmutzli haben den Weg zur Jugi gefunden. Oder fand die Jugi zum Samichlaus? Sofort waren die beiden nämlich umgeben von rund einem dutzend Kindern, die viele Fragen an die Bärtigen hatten.
Samichlaus und Schmutzli machten es sich in der Scheune gemütlich, mit dabei hatten sie einen grossen Sack. Was sich darin wohl verstecken wird? Die Neugier der Kinder wurde immer grösser.
Doch zuerst war gutes Zuhören angesagt, denn der Samichlaus las alles, was er über das Jahr beobachtet hat, genau vor. Dabei wurden die Kinder aller Sparten gelobt, jedoch wurde an einzelnen Stellen auch Kritik angebracht. Anschliessend wollte der Samichlaus noch ein paar «Sprüchli» hören.
Endlich dann die Belohnung: Der Schmutzli lüftete noch das Geheimnis des grossen Sacks, welchen die beiden dabeihatten. Dieser war nämlich randvoll mit feinen «Säckli», gefüllt mit Erdnüssen und Süssigkeiten. Diese wurden sorgfältig an die Kinder verteilt, welche sich sehr darüber freuten.
Samichlaus und Schmutzli machten sich auf den Weg zurück in den Wald und die Kinder, welche alleine da waren, wurden pünktlich um 18 Uhr ins Dorf begleitet. Die restlichen Besuchenden sowie die Jugileiterinnen und -leiter liessen den Abend noch gemütlich in der Scheune ausklingen.
Zum Schluss möchte sich die Jugi Zeiningen noch bedanken, dass trotz des schlechten Wetters und den kurzfristigen Änderungen noch so viele Besuchende den Weg an den Chlaushock gefunden haben.
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