Am letzten Samstag, 15. Juni 2019, hat die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) zusammen mit der Bundespolizei Weil am Rhein und dem Polizeipräsidium Freiburg einen gemeinsamen Fahndungseinsatz durchgeführt. Dabei wurde auch ein Super Puma der Schweizer Luftwaffe eingesetzt. Bei einer Kontrolle in Kaiserstuhl (AG) konnten in einem Fahrzeug 1,2 Kilogramm Kokain sichergestellt werden.
1,2 Kilogramm Kokain entdeckt (Foto EZV)
Ziel der gemeinsamen Aktion war es, die unerlaubte Migration zu verhindern, die grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen und illegalen Schmuggel von Waren und verbotenen Gegenständen aufzudecken.
Bei der sogenannten Sprungfahndung werden die Einsatzkräfte mit dem Helikopter an unterschiedliche Kontrollstellen geflogen. Durch diesen flexiblen Mitteleinsatz konnten innerhalb kürzester Zeit mehrere Kontrollen in den Kantonen Basel-Landschaft und Aargau sowie in den deutschen Landkreisen Lörrach, Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald durchgeführt werden.
Kokain im Fahrzeug Im Rahmen dieser Sprungfahndung wurde in Kaiserstuhl (AG) ein 29-jähriger Bosnier angehalten. Er legte den Einsatzkräften einen gefälschten bosnischen Führerausweis vor. Für die anschliessende Fahrzeugkontrolle wurde ein Spezialisten-Team der Eidgenössischen Zollverwaltung aufgeboten. Mit Erfolg: die EZV-Mitarbeitenden stellten in einem präparierten Versteck auf der Beifahrerseite 1,2 Kilogramm Kokain fest (Marktwert rund 70'000 Franken). Der Mann wurde für weitere Ermittlungen der Kantonspolizei Aargau übergeben.
Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sicherheitsbehörden war erfolgreich. In der Schweiz wurden neben dem Drogenfund eine Urkundenfälschung und ein Verstoss aufgrund Fahrens ohne Fahrererlaubnis festgestellt. In Deutschland konnte ein Mann angehalten werden, der mit gefälschtem Führerausweis unterwegs war, drei weitere Personen fuhren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zudem konnten bei den Kontrollen mehrere verbotene Waffen eingezogen werden.
Seit 2015 werden in der Region Basel jährlich rund vier gemeinsame Helikoptersprungfahndungen mit der Deutschen Bundespolizei durchgeführt.
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