Zahlreiche neue grenzüberschreitende Projekte dank Interreg
Von: Heike Stoll
Seit 2014 konnten am Hochrhein neue grenzübergreifende Projekte mit einem Fördervolumen von über zehn Millionen Euro auf den Weg gebracht werden. Sie wurden durch das Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (ABH) mit Fördermitteln der Europäischen Union und der Schweiz unterstützt. Anlässlich ihrer Plenarversammlung zog die Hochrheinkommission (HRK) eine Zwischenbilanz zu den aktuellen Interreg-Projekten, warf einen Blick auf die zukünftige Zusammenarbeit und wählte Landrätin Marion Dammann (Lörrach) zur neuen Präsidentin.
HRK-Plenarversammlung in der Justus-von-Liebig-Schule Waldshut (Foto: zVg)
Der Wanderweg „Laufenburger Acht“, Planungsphasen 3 und 4 der Hochrheinbahnelektrifizierung, Rheinsteg beider Rheinfelden und der „Rheinuferrundweg Extended“ – diese und vier weitere Projekte am Hochrhein konnten dank der Förderung durch Interreg ABH erfolgreich gestartet werden. Interreg ABH ist eines der Regionalprogramme der Europäischen Union zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, das auch vom Schweizer Bund und von Schweizer Kantonen mitfinanziert wird.
Innovative Projekte am Hochrhein
Die aktuelle Interreg-Förderperiode läuft noch bis Ende 2020. Verschiedene innovative Projekte sind beantragt. Eines davon befasst sich mit neuen Formen grenzübergreifender Kooperation im Bereich 3D-Druck.
Projektleiter Leendert den Haan vom Hightech Zentrum Aargau präsentierte an der Plenarversammlung, wie vom Hochrhein ausgehend siebzehn Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung im Bereich 3D-Druck grenzüberschreitend über mehrere Jahre kooperieren wollen. So soll mehr Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen entstehen, von dem die Grenzregion profitieren soll.
Landrätin Marion Dammann neue Präsidentin der HRK
Schaffhausens Regierungspräsident Christian Amsler gratulierte Landrätin Marion Dammann und übergab die Präsidentschaft der HRK für die nächsten beiden Jahre nach Lörrach. Landrätin Dammann übernimmt damit turnusgemäss den Vorsitz der HRK und blickt positiv in die grenzüberschreitende Zukunft: „Mit den erfolgreichen Projekten am Hochrhein wächst die Region über die Grenze zusammen. So legen wir den Grundstein für ein zukunftsfähiges Miteinander.“
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