Suboptimale Luftqualität in der Nordwestschweiz
Von: mm/f24.ch
Der Jahresbericht 2019 der Nordwestschweizer Kantone zeigt auf, dass der heisse und sonnige Sommer 2019 im ganzen Gebiet zu stark erhöhten Ozon-Werten geführt hat. Bei den Luftschadstoffen Stickstoffdioxid und Feinstaub konnte ein leichter Rückgang der Belastung festgestellt werden, wobei die Grenzwerte an verkehrsreichen Standorten nach wie vor überschritten werden.
Der gemeinsame Jahresbericht basiert auf den Daten des Lufthygieneamtes beider Basel (LHA), sowie den Umweltämtern der Kantone AG, BE, JU und SO, welche im Bereich Luftqualität eine enge Zusammenarbeit pflegen.
Wie der Bericht zeigt, wurden im Jahr 2019 weiterhin Überschreitungen des Jahresgrenzwertes von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter für Stickstoffdioxid (NO2) entlang von stark befahrenen Strassen gemessen. Ansonsten haben sich die NO2-Werte dem langfristigen Trend folgend leicht verbessert.
Der Jahresgrenzwert der Luftreinhalte-Verordnung für die gröbere Fraktion des Feinstaubs (PM10) von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde zum ersten Mal an sämtlichen Messstandorten eingehalten.
Anders verhält es sich für den feineren Anteil des Feinstaubs (PM2.5): dieser Jahresgrenzwert von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter wird insbesondere an verkehrsreichen Orten nach wie vor überschritten und in ländlichen Gebieten nur knapp eingehalten. Dennoch sind die PM2.5-Werte im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.
Für alle Standortkategorien wurde der Ozon-Grenzwert (120 Mikrogramm pro Kubikmeter) überschritten, dies vor allem in den ländlichen Gebieten der Nordwestschweiz. Durch höhere Spitzentemperaturen lagen die Höchstwerte im Sommer 2019 über denjenigen vom Vorjahr.
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