FIFA-Präsident Gianni Infantino per Akklamation wiedergewählt
Von: mm/f24.ch
Gianni Infantino startet nach seiner unangefochtenen Wiederwahl beim 73. FIFA-Kongress in Kigali (Ruanda) in seine zweite Amtszeit und wird damit den Weltfussballverband für weitere vier Jahre anführen.
Unmittelbar nach seiner Wiederwahl für 2023–2027 sagte Präsident Infantino: "Das Amt des FIFA-Präsidenten ist eine unglaubliche Ehre, ein enormes Privileg und eine riesige Verantwortung. Ihre Unterstützung erfüllt mich mit Demut und Dank. Ich verspreche Ihnen, dass ich mich weiter voll in den Dienst der FIFA, des weltweiten Fussballs und aller 211 FIFA-Mitgliedsverbände stellen werde."
Erstmals überhaupt fand ein FIFA-Wahlkongress in Afrika statt. Der Kongress begann mit einer Ansprache des ruandischen Staatspräsidenten Paul Kagame, der die Delegierten der insgesamt 208 anwesenden Verbände begrüsste und Präsident Infantino zur bevorstehenden Wiederwahl gratulierte.
Der FIFA-Präsident bekräftigte die Rolle der FIFA bei der Organisation von Wettbewerben sowie bei der Förderung des Fussballs. Des Weiteren kündigte er für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™, die mit 32 Teams in Australien und Neuseeland ausgetragen wird, eine erhebliche Erhöhung des Preisgelds auf über USD 150 Millionen an – mehr als dreimal so viel wie bei der letzten Ausgabe 2019 und gar zehnmal mehr als 2015.
Gianni Infantino erwähnte zudem die Änderungen bei den U-17-Wettbewerben der Männer und Frauen, die neu jedes Jahr ausgetragen werden, die Einführung einer FIFA World Series sowie die neu mit 32 Teams stattfindende FIFA Klub-Weltmeisterschaft™. All diese Neuerungen sollen Teams aller Konföderationen mehr Möglichkeiten bieten, sich global zu messen.
Ein zentrales Versprechen sind auch weitere Good-Governance-Massnahmen etwa in Form zusätzlicher Änderungen beim Transfersystem sowie der Bekräftigung finanzieller Nachhaltigkeit in der gesamten Fussballpyramide. Für die nächste vierjährige Geschäftsperiode bestätigte der Präsident ferner das Ertragsziel von USD 11 Milliarden. Dies bedeutet eine markante Steigerung verglichen mit der Prognose von USD 6,4 Milliarden in der Vorperiode sowie dem Ertrag von USD 7,5 Milliarden, der schliesslich verzeichnet wurde.
Betont wurde auch das Engagement der FIFA für künftige Generationen, sei es auf dem Spielfeld mit dem FIFA-Talentförderprogramm oder neben dem Spielfeld mit fussballbezogenen Videospielen. Ausserdem bekräftige der Präsident den Anspruch der FIFA, mit dem Fussball weltweit weiterhin den positiven sozialen Wandel zu fördern.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal»