Unter strengsten Sicherheitsrichtlinien konnte die International Judo Federation (IJF) nach langer Pause wieder einen internationalen Wettkampf veranstalten. Als Grand-Slam werden die höchsten Turnierstufen des internationalen Judo bezeichnet, neben den Weltmeisterschaften und Olympia. Entsprechend zeichnete sich der Wettkampf in der ungarischen Hauptstadt durch eine hochkarätige Konkurrenz aus. Und die Schweizer Judoka zeigten eindrücklich, wie sie in den vergangenen Monaten trainiert hatten.
Silber für Fabienne Kocher (-52kg) Für die 27-Jährige Fabienne Kocher ist der zweite Rang der bisher grösste Erfolg in ihrer Karriere. Mit vier Siegen in den Vorrunden bahnte sich Kocher ihren Weg ins Finale. Dort unterlag sie der Weltnummer 2, Amandine Buchard (FRA).
«Nach dieser langen Zeit der Ungewissheit und Turnierpause war ich einfach nur glücklich, wieder kämpfen zu können! Diese Freude hat mich Runde für Runde begleitet und mir eine gewisse Lockerheit gegeben. Die harte Arbeit der letzten Monate hat sich heute ausgezahlt und ich bin überglücklich, dass ich heute meine erste GS-Medaille gewonnen habe!», so Kocher nach dem Wettkampf.
Silber für Nils Stump Nils Stump hat sich zum Aushängeschild des Schweizer Männer-Judo etabliert. Dank konstanten Leistungen hat sich der 23-Jährige einen Namen gemacht. Nun glänzte Stump erneut mit Silber in Budapest. Nach vier Siegen unterlag er einzig dem Vize-Olympiasieger Orujov (AZE) im Finalkampf.
«In erster Linie bin ich enttäuscht über den verlorenen Finalkampf. Aber ich bin sicher, mit etwas Abstand werde ich mich über meine erste Grand-Slam-Medaille freuen können. Ich denke der Wettkampf ist mir ganz gut gelungen, da wir in den vergangenen Monaten sehr hart gearbeitet haben und wichtige Fortschritte erzielten. Heute war ich sehr fokussiert und konnte deshalb meine Leistung abrufen.», so Stump nach dem Wettkampf
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