Marvin Lier und Nicolas Raemy verlassen die Handball-Nati
Von: Raphael Bischof
Die langjährigen Nationalspieler Marvin Lier (31) und Nicolas Raemy (31) haben sich entschieden einen Schlussstrich unter ihre Handball Nationalmannschafts-Karrieren zu ziehen.
(v.l.) Marvin Lier, Nicolas Raemy (Foto: SHV)
Mit Marvin Lier (105 Länderspiele, 250 Tore) und Nicolas Raemy (87 Länderspiele, 235 Tore) verlassen zwei gestandene Spieler das A-Nationalteam. Die beiden 31-Jährigen treffen ihre Entscheide unabhängig voneinander. Aus persönlichen Gründen und nach der EHF EURO 2024 in Deutschland sowie dem neuen Zyklus der WM-Qualifikation 2025 ziehen nun aber beide einen Schlussstrich unter ihre Nationalmannschafts-Karrieren.
Marvin Lier: «Für mich war es immer das Grösste die Schweiz auf dem Handball-Feld repräsentieren zu dürfen. Deshalb fällt mir dieser Schritt nicht leicht und es ist schwierig die richtigen Worten am Ende einer solch langen, erfolgreichen und enorm wertvollen Zeit zu finden. Nichtsdestotrotz ist für mich nach dem stimmungsvollen Highlight EM 2024 der richtige Zeitpunkt für den Rücktritt gekommen. Nach über 100 Nati-Spielen möchte ich meinem Körper etwas mehr Erholung und mir selber ein wenig mehr Freiraum gönnen, zudem ist die Schweiz auf Linksaussen mit Top-Talenten gesegnet. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Mitspielern, Trainer und Betreuern – speziell auch bei meiner Frau Jasmin und meiner Familie für die grosse Unterstützung. Es war mir eine Ehre und ich hoffe, ich konnte euch das eine oder andere Mal emotional mitreissen.»
Nicolas Raemy: «Als Junior war es mein grösster Traum, einmal für die Schweizer A-Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Dieser Traum wurde mir bereits mit 17 Jahren erfüllt. Es gab nichts Schöneres als das Nati-Dress zu tragen und für unser Land zu spielen. 14 Jahre später ist es Zeit für neue Träume. Ich bin dankbar für all das, was ich in der Nationalmannschaft erleben durfte. Neben den sportlichen Highlights werden mir auch die unzähligen Erlebnisse mit dem Team neben dem Handball-Feld in Erinnerung bleiben. Ebenso wie den Teamkollegen gilt ein besonderer Dank meiner Familie, Freunde und meiner Freundin, die mich während dieser Jahre und all den Verletzungen stets unterstützt haben. Ich wünsche der Mannschaft alles Gute für die kommenden Aufgaben und freue mich auf die Zeit als Zuschauer.»
Für die Handball-Nati geht es Mitte März weiter. Nach vier Trainingstagen im Raum Bern bestreitet die Schweiz am Samstag, 16. März in Aarhus ein Testspiel gegen Weltmeister Dänemark. Im Mai stehen dann die WM-Playoffs gegen Slowenien auf dem Programm. Wer die Schweiz nach dem vorzeitigen Ende der Zusammenarbeit mit Michael Suter betreuen wird, kommuniziert der Verband in den nächsten Tagen.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal»