Dass aller Anfang sprichwörtlich schwer ist, ist hinlänglich bekannt. Aber das Gebotene der ersten Halbzeit konnte den anwesenden Zuschauern nun wirklich nur schwer zugemutet werden. Zu unkonzentriert, zu umständlich und zu uninspiriert agierten die beiden Teams vor allem zu Beginn der Partie und es wurde nur langsam besser.
Rheinfelder Torjubel nach dem 0:1 durch Marco Bretscher (3. v.r.) (Foto: Evi Kunz)
In der 5. Minute fälschte Hubeli eine Flanke von Fricker gefährlich in Richtung des eigenen Tores ab, ansonsten war hüben wie drüben nicht viel los. In vielen Situationen suchten beide Mannschaften ihr Glück mit weiten Bällen in die Spitze, so wie in der 14. Minute, als Hürbin von seiner rechten Seite eine Flanke in den Strafraum schlug, Rothweiler aber nicht konsequent genug den Abschluss suchte. Vier Minuten später war die Partie für eben jenen Hürbin bereits vorbei. Er musste, als Folge eines harten Einsteigens von Wiedmer in den Startminuten, verletzt ausgewechselt werden.
Unmittelbar im Anschluss bediente Argin Bretscher. Dieser setzte sich gegen Deppeler durch und hatte nur noch Schulz vor sich. Der Stürmer versuchte den Ball am Torwart vorbei zu schieben und gleichzeitig war es das Ziel von Schulz, mit dem Fuss das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu spedieren. Er verfehlte den Ball, traf jedoch unabsichtlich Bretscher und der zurück geeilte Deppeler konnte die Situation bereinigen. Es folgte der absolute Tiefpunkt der Partie.
Ein gepflegter Spielaufbau war beidseitig nicht vorhanden und Fehlpass reihte sich an Fehlpass. Die einzige Gefahr, sofern man es überhaupt so benennen darf, entstand durch Freistösse, die hoch in den Strafraum geschlagen wurden oder aus Fehlern. So geschehen in der 27. Minute, als Kaya einen Befreiungsschlag von Wiedmer nur ungenügend und direkt in die Beine von Saporosi abwehrte. Saporosi bediente sogleich den agilen Fricker der in Richtung Strafraum lief, seinen Abschluss aber verzog. Solche Gelegenheiten sollten aber nach wie vor die Seltenheit bleiben, und als sich bis zur 40. Minute nichts änderte, erschien die nahende Halbzeitpause als Geschenk für die Zuschauer.
Doch dann änderte Bretscher mit seinem Tor alles. Nach einem Foul von Harr an Benkert, führte der Gefoulte den fälligen Freistoss aus dem eigenen Strafraum gleich selber aus, Gellert leitete per Kopf weiter auf Bretscher und in diesem Moment in der 41. Minute passte einfach alles. Der Stürmer nahm die Vorlage direkt volley ab und der Ball segelte über Schulz hinweg ins Tor. Dieser Treffer entschädigte für vieles und fast wäre es für Rheinfelden noch besser gekommen. Schmid eroberte sich bereits in der Nachspielzeit den Ball von Saporosi und zog aus grosser Distanz einfach mal ab. Der Ball verfehlte das Gehäuse verhältnismässig knapp.
Auch nach dem Wechsel hatten die Teams Mühe, ins Spiel zu finden. Nach einem Freistoss von Stefan Sutter brachte Harr nicht genug Kraft hinter seinen Kopfball, so dass der Abschluss für Benkert keine Gefahr darstellte, ansonsten blieben die Strafräume weiterhin Sperrzone. Und wieder als das Spielgeschehen auf einem Tiefpunkt angekommen schien, brachte eine Szene neues Leben in die Partie. Ein wohl als Direktschuss angedachter Freistoss von Gellert sprang über einige Beine in der Liestaler Defensive zu Bretscher. Dieser stand völlig frei und unbedrängt vor Schulz, brachte aber das Kunststück fertig, den Torwart abzuschiessen. Sicherlich war der Abschluss ungenügend, die Szene wirkte aber als Initialzündung für eine intensive Schlussviertelstande.
Hubeli lancierte Bretscher mit einem langen Ball in der 62. Minute. Der Stürmer konnte sich gegen Vock durchsetzen und bediente Akyol, der mit seinem Abschluss an Schulz scheiterte. Im direkten Gegenzug setzte Fricker Saporosi ein, der allerdings von Nergiz am Abschluss gehindert wurde. Gerade mal fünf Minuten später musste Schulz eingreifen und einen Schuss von Bretscher über die Latte lenken und beim anschliessenden Corner verfehlte Nergiz den Ball um Haaresbreite.
In den letzten zehn Spielminuten der offiziellen Spielzeit fielen als Belohnung dieser unterhaltsamen Spielphase noch zwei Tore und war der erste Rheinfelder Treffer schön, dann kann der zweite durchaus als kurios bezeichnet werden. Ein Fehlpass von Spinnler in der 83. Minute landete bei Horner und da gerade mal keine Anspielstation verfügbar war, wurde der Ball einfach mal in Richtung Liestaler Tor geschlagen. Zur allseitigen Überraschung brachte Schulz den Ball aber nicht unter Kontrolle und musste ihn zwischen den Beinen hindurch passieren lassen.
Nach diesem Treffer warf das Heimteam alles nach vorne und versuchte verzweifelt, das Spiel noch zu drehen. Gerade mal drei Minuten nach dem 0:2 wehrte Gellert einen Corner Liestals mit dem Kopf ab. Der Versuch verkam jedoch zur Kerze und es kam zu einem Luftduell zwischen Benkert und Rohrer, das der Liestaler für sich entscheiden konnte und zum 1:2 traf. Da das Duell im Fünfmeterraum stattfand, war es allerdings an der Grenze zur Legalität. Zu mehr reichte es den Kantonshauptstädtern aus dem Baselbiet allerdings nicht mehr und es blieb beim knappen Rheinfelder Sieg.
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