Der junge, ambitionierte Fussball-Schiedsrichter Reto Hurt aus Stein gehört ab nächster Saison der Oberliga an. Er schaffte den Sprung dank ausgezeichneten Leistungen in der abgelaufenen Saison in der 2. Liga Interregional. Im folgenden Interview verrät er, wie er die Saison erlebt hat und was für Ziele er noch vor sich hat.
Reto, zuerst einmal herzliche Gratulation zu deinem Aufstieg in die 1. Liga. Im Winter hast du uns mitgeteilt, dass es dein Ziel sein wird, im Sommer dem Oberliga-Kader anzugehören. Wie geht es dir zur Zeit?
Besten Dank für die Glückwünsche! Es geht mir wunderbar. Da ich nun seit drei Wochen „offiziell“ dem Oberligakader angehöre und das Aufgebot für den in Muntelier stattfinden Zentralkurs vom Wochenende vom 23./24. Juni intensiv studiert habe, realisiere ich allmählich was ich erreicht habe.
Reto, was waren deiner Ansicht nach die Hauptgründe, dass du den Sprung realisieren konntest?
Ich denke da spielt sicherlich einmal die Konstanz eine Rolle, die ich während der gesamten Saison an den Tag legen konnte. Das heisst aber nicht automatisch, dass ich mit jeder abgelieferten Leistung zu hundert Prozent zufrieden war, doch in den entscheidenden Spielen war ich gar zu 120% präsent. Sicherlich darf man das Wettkampfglück nicht unterschätzen, denn das Feld potentieller Aufsteiger war bis zum Schluss im Klassement eng beieinander, also schlechte Inspektionsnoten einzufahren, war für jedermann ein absolutes Tabu. Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle das Umfeld, dass dich während der gesamten Spielzeit begleitet hat, angefangen beim Arbeitgeber, dein Sozailumfeld, bis hin zu den Leuten aus der regionalen Schiedsrichterszene. Das eigene Know-How gehört sicherlich auch dazu.
Was hast du nun für Ziele in der nächsten Saison und wie willst du diese Ziele erreichen?
Erstes Ziel wird es sein, sich in der 1. Liga zu etablieren. Falls es die Situation zulässt, sich dann für höhere Aufgaben empfehlen. Wobei mein Motto ganz klar definiert ist: Step by Step! Sozusagen mit der Ruhe eines Neulings, der sich noch nicht unter Druck setzen muss. Ich will auch möglichst mich selber bleiben, auf und neben dem Platz das Beste geben.
Reto, was ist dein grösster Traum in Bezug auf die Schiedsrichterei?
Der sportliche Erfolg ist das eine, sprich einen WM-Final mal zu leiten wäre grandios. Zum anderen wäre es schön, wenn ich irgendwann einmal die Schiedsrichterpfeife an den Nagel hänge, dass ich zurückblicken kann und darf auf eine Zeit mit vielen High-Lights.
Wie hoch wird der Aufwand für dich werden in der nächsten Saison?
Im Moment kann ich das nicht genau beziffern, da ich erst gerade aufgestiegen bin. Sicherlich wird der Aufwand etwas grösser werden als ich als Talent durch die ganze Schweiz gereist bin, denn es wird mit Bestimmtheit den einen oder anderen Weiterbildungskurs mehr geben. Den Trainingsaufwand werde ich wohl auch ein wenig steigern müssen, damit ich auf dem Platz stets „Herr der Lage“ bin und nicht der fehlenden Luft nachhecheln muss.
Die Region Nordwestschweiz hat zur Zeit nun vier Oberliga-Schiedsrichter, wobei in den letzten drei Jahren das Talent jeweils den Sprung in die 1. Liga realisieren konnte. Die Lücke der vorherigen Jahre konnte somit etwas geschlossen werden: Weshalb hat deiner Ansicht nach nun die Region den Weg gefunden, „seine“ Schiedsrichter in die 1. Liga zu führen? Wo liegen die Gründe dafür in deinen Augen?
Die sehr gute Arbeit, die über mehrere Jahre geleistet wurde, trägt nun sicherlich erste Früchte. Die Talentgruppe trägt einen wesentlichen Teil zum Guten „gedeihen“ der regionalen Schiedsrichter mit Potential bei. In dieser Gruppe werden doch meist junge Schiedsrichter selektioniert und zu Schiedsrichterpersönlichkeiten gefördert.
Das Coaching, das der von der Region gemeldete Talentschiedsrichter in Anspruch nehmen darf, ist eine absolut unerlässliche Sache. Dem Schiedsrichter wird während einer Vielzahl von Meisterschaftsspielen ein Coach, der meist auch als Instruktor ausgebildet ist, zur Seite gestellt: dieser ist von der Ankunft auf dem Sportareal bis nach dem Schlusspfiff der Coach im wahrsten Sinne des Wortes. Er beobachtet das gesamte Geschehen auf und neben dem Platz. Zu gegebener Zeit erhält der Schiedsrichter von diesem Coach ein Feedback in mündlicher und schriftlicher Form. Das ist eine unglaublich gute Sache und hat mir sicherlich auch geholfen, mich stets während der Saison zu verbessern!
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