Schweizer Curling-Teams kämpfen um den EM-Titel
Von: Patrick Kindl
Morgen Samstag beginnt in Schottland die erste Curling Grossveranstaltung auf internationalem Parkett. Vom 18. bis 25. November 2023 werden in Aberdeen die Curling Europameisterschaften der Frauen und Männer ausgetragen. Die Schweiz wird von den beiden Top-Teams Tirinzoni und Schwaller vertreten. «Jede Medaille wäre ein grosser Erfolg»
(Foto: WCF/Céline Stucki)
Am Samstagmorgen startet für die Schweizer Curlerinnen das EM-Abenteuer in Aberdeen. Das neu formierte Team um Skip Silvana Tirinzoni, Alina Pätz (Fourth), Selina Witschonke (Second) und Carole Howald (Lead) durfte in der laufenden Saison bereits drei Turniersiege bejubeln.
Die amtierenden Weltmeisterinnen triumphierten zu Beginn der Saison am heimischen Women’s Masters in Basel sowie an zwei Turnieren in Kanada. An den beiden top besetzten Grand Slam Turnieren – die ebenfalls in Kanada ausgetragen wurden – stiess die Equipe zwei Mal in die Playoffs vor.
«Wir reisen mit guten Gefühlen und viel Vorfreude an die EM», erläutert Silvana Tirinzoni und ergänzt: «Die guten Resultate stimmen uns zuversichtlich, dass wir die bisher gezeigten Leistungen weiterhin abrufen können.» Sechs Teams aus den Top-25 der Welt gehören dem Feld an. «Es wird ein schwieriger Wettkampf, deshalb wäre jede Medaille ein Erfolg, erwähnt Tirinzoni. Komplettiert wird das Frauen Nationalteam durch Ersatzspielerin Stefanie Berset.
Favorit mit drei anderen Nationen
Bei den Männern vertreten Yannick Schwaller (Skip), Benoît Schwarz-van Berkel (Fourth), Sven Michel (Second) und Pablo Lachat (Lead) die Schweiz. Wie immer ist auch bei der Herrenkonkurrenz das Teilnehmerfeld äusserst kompakt. «Das europäische Curling ist wahrscheinlich so gut wie noch nie», erklärt der Skip. Entsprechend hart umkämpft sind die Plätze für die Playoffs.
Zu den grössten Widersachern der Schweizer gehören Italien, Schweden und Gastgeber Schottland. Nichtsdestotrotz zählt die Schweiz als Vize-Europameister 2022 und WM-Bronzemedaillengewinner 2023 zu den Turnier-Mitfavoriten.
An allen fünf Turnieren in dieser Saison qualifizierten sich Schwaller & Co. für die Playoffs. Das aktuelle Nationalteam bestätigte seine starke Form jüngst am zweiten Grand Slam in der kanadischen Provinz Nova Scotia, mit dem Erreichen des 3. Platz.
«Wir sind als Team noch stärker zusammengewachsen und haben viel Arbeit investiert. Es macht Freude und wir hoffen natürlich, an die bisherigen Leistungen anknüpfen zu können, freut sich Schwaller. Komplettiert wird das Männer Nationalteam durch Kim Schwaller, jüngerer Bruder von Yannick.
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