Kambundji und Heinzer tragen die Schweizer Fahne ins Olympiastadion
Von: mm/f24.ch
Heute Abend japanischer Zeit – um den Mittag in der Schweiz – werden die Olympischen Spiele in Tokio eröffnet. Wenn die Schweizer Delegation als 85. von 206 Nationen ins eindrückliche Olympiastadion der japanischen Hauptstadt einläuft, wird sie von Mujinga Kambundji und von Max Heinzer angeführt. Ralph Stöckli der Chef de Mission hat die Leichtathletin und den Fechter zur Fahnenträgerin und zum Fahnenträger erkoren. Er nutzt damit die Möglichkeit, wonach im Sinn der Geschlechtergleichheit erstmals in der langen Geschichte der Olympischen Spiele zwei Personen die jeweilige Landesfahne ins Stadion tragen dürfen. «Dieses starke Zeichen unterstreicht die Bemühungen des IOC betreffend Geschlechtergerechtigkeit», sagt Ralph Stöckli.
Die Wahl von Mujinga Kambundji und Max Heinzer als Fahnenträgerin und Fahnenträger zum Auftakt dieser besonderen Spiele erklärt der Schweizer Delegationsleiter damit, dass sie den Anspruch auf Spitzenleistungen vorlebten und bereits mehrfach bewiesen hätten, dass sie zur internationalen Spitze in ihrer Sportart gehören. «Die Leichtathletik in der Schweiz hat sich in den letzten Jahren unglaublich positiv entwickelt. Mujinga ist das Gesicht dieser neuen Generation, die in Tokio mit 30 Athletinnen und Athleten vertreten ist. Sie ist eine Sympathieträgerin mit grosser Ausstrahlung, die es geschafft hat, sich in einer Weltsportart an der Spitze zu etablieren.»
Und über Max Heinzer sagt Ralph Stöckli: «Er lebt den olympischen Traum auf faszinierende Art und Weise vor. Dies in einer Sportart, die bei Olympischen Spielen jeweils auf die ganz grosse Bühne tritt. Max vertritt damit auch die Athletinnen und Athleten aus kleineren Sportarten, die den Spitzensport als Beruf ausüben, und er ist ein Vorbild für viele von ihnen.»
Extra die Reiseplanung angepasst Mujinga Kambundji, die gestern Mittag in Tokio ankam, sagt: «Es ist eine riesige Ehre für mich, bin ich als Fahnenträgerin des Schweizer Teams ausgewählt worden. Ich habe sofort zugesagt und habe extra meine Reiseplanung angepasst. Die Eröffnungsfeier ist ein Höhepunkt der Olympischen Spiele, und ich freue mich sehr, an der Seite von Max Heinzer mit der Schweizerfahne ins Olympiastadion von Tokio einzulaufen. Ich bin überzeugt, diese Eindrücke und Emotionen sind eine grosse Motivation für meine bevorstehenden Wettkämpfe.»
Max Heinzer sagt: «Ich war von der Anfrage von Swiss Olympic positiv überrascht, denn ich bin mir bewusst, dass ich im Vergleich zu anderen Fahnenträgern in der Vergangenheit noch keine Olympiamedaille gewonnen habe. Doch mit meinen 17 Weltcupsiegen und 17 WM- und EM-Medaillen - vier davon in Gold - verfüge ich doch über einen langjährigen Leistungsausweis. Daher habe ich mich sehr gefreut und habe diese ehrenvolle Aufgabe neben Mujinga Kambundji sehr gerne angenommen.» Dass er als Fahnenträger ausgewählt wurde, sei auch eine Ehre für den Degenfechtsport, ergänzt Heinzer: «Wir gehören zu den kleineren Sportarten. Die Olympischen Spiele sind für uns ein grosses Schaufenster. Auch darum bin ich sehr dankbar, als Fahnenträger und Repräsentant der Schweiz einlaufen zu können.»
Da die Athletinnen und Athleten aufgrund der pandemiebedingten Restriktionen verhältnismässig spät anreisen dürfen und Tokyo 2020 mit einem dezentralen Konzept durchgeführt wird, nehmen rund zwanzig Athletinnen und Athleten an der Eröffnungsfeier teil. Mujinga Kambundji und Max Heinzer werden die Schweizer Fahne im Namen der Gesamtdelegation und als Botschafterin und Botschafter des Schweizer Spitzensports für alle Schweizer Olympiaathletinnen und Olympiaathleten ins Olympiastadion von Tokio tragen.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal»
Mit 2023 liegt ein weiteres intensives Geschäftsjahr hinter der Stiftung Swiss Sport Integrity: die Meldestelle zu möglichen Ethikverstössen verzeichnete eine zunehmende Anzahl Meldungen, bei der Anti-Doping-Arbeit wurden in...
Sebastian Kaiser hängt nach mehr als zwanzig Jahren Handballsport, neun Spielzeiten davon beim TV Möhlin in der NLB, die Handballschuhe an den Nagel. Es ist der Fuss, der nicht mehr mitmacht. Der gesundheitlich gezeichnete,...
Nach einer engen und spannenden Schlussphase, wo der ersatzgeschwächte TV Möhlin die Nase vorne hatte, erzielte Emmens Nicola Sigrist zwei Sekunden vor dem Abpfiff noch den Ausgleichstreffer zum 27:27. Bloss, das Tor hätte nicht...
Am Samstag, 20. April, trafen sich die Mitglieder des Schiessvereins Gansingen zum Cup-Schiessen. Die Wettervorhersage versprach etwas Abwechslung und wie wir es bereits die ganze Woche hatten, kühle Temperaturen....