Frauen Handballnati mit Teilerfolgen
Von: Raphael Bischof
Die Schweizerinnen verlieren das abschliessende Spiel am Vierländerturnier im tschechischen Cheb gegen Norwegen mit 22:27. Manuela Brütsch bestreitet dabei ihr 150. Länderspiel.
Ein Sieg, zwei Niederlagen. Mit dieser Bilanz reist die Schweiz von Cheb zurück nach Hause. Im abschliessenden Spiel gegen die Norwegerinnen, die mit einem B-Team angereist sind so aber dennoch zu den weltbesten Mannschaften im Frauen-Handball zählen, liegt die Schweiz schon nach etwas mehr als fünf Minuten entscheidend mit 1:6 in Rücklage.
Danach vermag das Team von Martin Albertsen die Partie ausgeglichener zu gestalten, das Pausenresultat lautet 17:11 zu Gunsten von Norwegen. Nahe heran kommt die Schweiz nach dem Seitenwechsel aber nicht mehr, kann die zweite Halbzeit aber ausgeglichen gestalten. Am Ende steht ein 22:27-Schlussresultat zu Buche.
Im Tor zeigen Lea Schüpbach (8) und Manuela Brütsch (7) insgesamt 15 Paraden. Beste Torschützin im Spiel gegen Norwegen ist Celia Heinzer mit sechs Treffern, Kerstin Kündig gelingen vier Tore und sechs Assist. Brütsch bestreitet dabei ein Jubiläum: Zum 150. (!) Mal steht die 37-Jährige bei einem Spiel der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft zwischen den Pfosten.
Die Schweiz reist nun zurück in die Heimat. Sie schliesst das Turnier mit zwei Punkten aus drei Spielen auf Rang vier ab. Island auf Rang zwei weist dieselbe Punktzahl auf, hat aber das bessere Torverhältnis. Norwegen triumphiert am Ende dank drei Siegen aus drei Partien.
Trainer Albertsen
… das Spiel gegen Norwegen: Wir wollten am Anfang Tempo rausnehmen, das ist uns nicht gelungen. Ich habe noch nie in meiner Trainer-Karriere so früh zwei Timeouts genommen, aber wir konnten uns dann vor allem defensiv steigern.
… über die drei Spiele in drei Tagen: Drei Spiele in 48 Stunden sind hart. Wir waren gegen Island und Norwegen physisch nicht mehr so stark wie noch gegen Tschechien am Donnerstag. Das sah man bei der Höhe unserer Sprünge und in den Duellen in der Abwehr.
… Spielerinnen, die aufgefallen sind: An erster Stelle will ich die gesamte Teamleistung herausstreichen. Dann hat Lea Schüpbach in zwei Spielen hervorragend gespielt. Glückwunsch auch an Manuela Brütsch für ihr 150. Länderspiel. Unglaublich! Die Lernkurven bei Celia Heinzer und Tabea Schmid sind grossartig. Und Kerstin Kündig wird immer mehr zur Führungspersönlichkeit, sie macht das sehr gut.
Telegramm
Norwegen - Schweiz 27:22 (17:11)
Schweiz: Schüpbach (8 Paraden), Brütsch (7), Dokovic; Wick, Kündig (4 Tore), Frey (2), Schmid (2), Emmenegger (2), Zumstein, Hodel (4), Hess, Kähr (1), Riner (1), Altherr, Eugster, Heinzer (6), Steinmann.
Strafen: Norwegen 5x2 Minuten, Schweiz 3x2 Minuten
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