Nina Kost mit weiteren Rekorden
Von: Lorenz Liechti
Nina Kost sorgte zum Abschluss der Schweizer Schwimmmeisterschaft in Uster über 50m Freistil für zwei weitere Rekorde: Die bald 25-jährige Athletin vom SC Uster-Wallisellen verbesserte sowohl im Vorlauf, wie auch im Final ihren eigenen Landesrekord.
Am Vormittag senkte Nina Kost ihre Bestmarke um fünf Hundertstel auf 25,16 – im Final setzte die Sprinterin noch einen drauf und kam in 25,07 Sekunden ins Ziel. Es war dies der zwölfte Schweizerrekord, der an dieser Meisterschaft verbessert wurde, fünf davon gingen allein auf das Konto von Kost.
Jérémy Desplanches, der ohne spezielle Vorbereitung zu dieser Meisterschaft angetreten war, liess in seiner Paradedisziplin 200m Lagen seine Klasse aufblitzen. In 1:58,22 siegte der Genfer mit grossem Vorsprung und unterbot damit auch bereits die FINA-A-Vorgabe für die Olympischen Spiele in Tokyo – für die Weltmeisterschaften in Südkorea ist der 25-jährige Europameister ohnehin bereits vorselektioniert. Damit setzte er sich zum einen an die Spitze der Weltrangliste in der noch jungen Saison und lieferte auch die beste Leistung dieser Meisterschaft nach Punkten.
Auch Maria Ugolkova, die EM-Bronze-Gewinnerin über 200m Lagen liess der Konkurrenz in ihrer Spezialdisziplin keine Chance. Die 29-Jährige vom Gastgeber SC Uster-Wallisellen siegte in 2:12,85 und gewann damit den dritten Titel in einem Einzelrennen.
Grosses Team für WM in Südkorea
Für die Weltmeisterschaften in Südkorea haben sich nach Abschluss der Schweizermeisterschaft vier Athletinnen und fünf Athleten für Einzelrennen qualifiziert. Es sind dies bei den Frauen Nina Kost, Sasha Touretski, Maria Ugolkova (alle SC Uster-Wallisellen) sowie Lisa Mamié (Limmat Sharks Zürich) – und bei den Männern Thierry Bollin (SK Bern), Jérémy Desplanches, Roman Mityukov (beide Genève Natation), Antonio Djakovic (SC Uster-Wallisellen) und Yannick Käser (Limmat Sharks Zürich).
Hinzu kommen insgesamt fünf qualifizierte Staffeln, wodurch das Schweizer Team in Südkorea voraussichtlich zwölf Namen umfassen wird. Noémie Girardet, Nils Liess und Aleksi Schmid (alle von Lancy Natation) haben dazu beigetragen, dass die Qualifikationen erreicht wurden. Die definitiven Selektionen, auch betreffend Betreuerteam, werden in den kommenden Tagen gemacht und kommuniziert.
Medaillen-Ranking
Erfolgreichste Medaillensammlerin dieser Meisterschaft war Lisa Mamié von den Limmat Sharks, die insgesamt acht Medaillen, fünf davon aus Gold gewann.
Bei den Männer war Antonio Djakovic der fleissigste Edelmetalljäger. Der 16-jährige Lokalmatador kehrt mit sieben Medaillen nach Hause zurück, fünf davon aus Gold.
Den Medaillenspiegel gewann der SC Uster-Wallisellen mit insgesamt 30 Auszeichnungen (16 Gold, 10 Silber und 4 Bronze) vor den Limmat Sharks Zürch mit 20 Medaillen (9-7-4) und Lancy Natation mit deren 15 (3-5-7).
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