Ein Fest ohne Stall und ohne Hühner, dafür aber mit Gaudi, wohl riechenden, herrlichen Poulets vom Grill, vielen Festbesuchern und einer supertollen Stimmung.
Ein fleissiges Küchenteam versorgt die vielen Festbesucher
Alles was der Suzuki RV50 Club Fricktal macht, steht unter der Devise Plausch. So auch das grosse Fest am vergangenen Wochenende auf dem Schulhausplatz von Sisseln. „Wir wollen der Sissler Bevölkerung ein Fest bieten, bei dem sich Jung und Alt treffen, um sich zu vergnügen“, erzähle Adrian Wernli, seines Zeichens Präsident des Clubs. Schon früh am Abend schien es, als ob den Oldie-Töfffahrern dies gelungen sei. Bereits um neun Uhr waren 150 Poulets verkauft und der Nachschub musste organisiert werden. Die Superpartyband „Blue Night’s“, aus dem österreichischen Vorarlberg, trugen das Ihrige dazu bei, indem sie mit ihrer tollen, fetzigen Musik, schon frühzeitig viele Tanzpaare auf die Bühne lockten und so das Publikum durstig und hungrig machten. Wer das kleinere Ambiente suchte, der kam in der schummrigen Bar auf seine Rechnung. Das, aus den eigenen Reihen rekrutierte, Team hatte alle Hände voll zu tun.
Der Oldie-Töff Der Suzuki RV 50 ist ein Kleinmotorrad. Die Bezeichnung "RV" steht für "Recreation Vehicle“, was man frei mit „Spaßmobil“ übersetzen kann. Es ist demzufolge in erster Linie auch nicht als Tourer oder Offroad-Fahrzeug konzipiert. Seine besondere Stärke ist das Befahren von Sand, wenn man den Luftdruck der Reifen etwas absenkt. Das erste Modell wurde 1972 gebaut und war bis 1982 auf dem Markt. Daher ist dieses Motorrad ein echter Oldtimer.
Der Club Der Club wurde 1990 gegründet. Gemäss der Bezeichnung RV war der Grundgedanke der Gründer Spass am Töfffahren, Spass am Basteln, Spass am Festen, kurz, Spass am Spass. Dieser Grundsatz wird von den heutigen 17 Mitgliedern noch immer gepflegt. Dementsprechend vielfältig ist das Jahresprogramm. Vom März bis Oktober stehen pro Monat jeweils ein ganztägiger Ausflug oder zwei halbtägige Ausflüge auf dem Programm. Im Juni wird den Schülern bis zur fünften Klasse ein, zur Tradition gewordenes, Geschicklichkeitsfahren auf dem Velo angeboten. Am 1. August wird das Feuerwerk von der eigenen Rüschelerbeiz aus, bei Pouletflügeli und Wein, genossen. Danach geht’s, ohne Töff, auf eine zweitägige Vereinsreise und zum saisonalen Abschluss kann jeder beim Vereinsgeschicklichkeitsfahren die Beherrschung seines RV 50 unter Beweis stellen. Im Winter widmen sich die Clubmitglieder der Töffpflege und der Beschaffung der raren Ersatzteile.
Wenn das Alte unter sich bleibt, ist es alt und seine Wirkung museal, denn die blosse Fortsetzung des Bisherigen kann überaus quälend werden. Die dem Alter gebührende Würde bekommt es erst, wenn ihm die Modernität...