Bund kauft noch nicht marktkonformen Corona-Impfstoff
Von: mm/f24.ch
Weltweit arbeiten viele Forschungseinrichtungen an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neue Coronavirus. Zu den führenden Impfstoffkandidaten gehört jener des US-Biotech-Unternehmens Moderna Therapeutics. Um der Schweiz einen frühen Zugang zum Impfstoff von Moderna zu gewährleisten, hat der Bund einen Vertrag über den Bezug von 4,5 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Die Schweiz gehört zu den ersten Ländern, die mit Moderna einen Vertrag abschliessen konnten.
Der Bund will der Schweizer Bevölkerung einen schnellen Zugang zu einem sicheren und wirksamen Covid-19-Impfstoff gewährleisten. Gleichzeitig unterstützt die Schweiz multilaterale Vorhaben zur gerechten Verteilung eines zukünftigen Impfstoffes. Noch ist weltweit kein Impfstoff für den Markt zugelassen; die Entwicklung und Forschung laufen aber intensiv.
Der Bund hat mit der von den USA mit fast einer Milliarde Dollar unterstützten Firma Moderna, die mit ihrem Impfstoff-Projekt schon fortgeschritten ist, einen Vertrag abgeschlossen. Teil des US-Impfstoff-Programms ist auch der Basler Pharma-Zulieferer Lonza. Das Unternehmen soll den Wirkstoff für die Corona-Impfung herstellen, sobald sie auf den Markt kommt.
Falls der Impfstoff die klinische Testphase erfolgreich durchläuft und für den Schweizer Markt zugelassen werden kann, erhält die Schweiz 4,5 Millionen Impfdosen. Da voraussichtlich zwei Impfdosen nötig sein werden, können damit 2,25 Millionen Personen geimpft werden. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Da jedoch der Bund 300 Millionen Franken zur Impfstoff-Beschaffung reserviert hat und er mit weiteren Impfstoff-Unternehmen im Gespräch ist, kann davon ausgegangen, dass der Preis unter 300 Millionen Franken liegt.
Modernas mRNA-Impfstoff setzt auf eine neuartige Technologie: Die mRNA ist eine Art Botenmolekül, die die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich trägt. Diese sagt den Körperzellen, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald das Protein im Körper produziert wird, wird es vom Immunsystem als Antigen erkannt, welches danach Antikörper gegen das Virus produziert und so den Körper auf die Bekämpfung des Virus vorbereitet.
Weitere Impfstoffprojekte in Evaluation
Heute kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, welche Unternehmen bzw. welche Impfstoffe sich am Ende durchsetzen und der Schweizer Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden können. Der Bund setzt deshalb auf ein diversifiziertes Vorgehen, um die Chancen auf einen schnellen und sicheren Zugang zu einem Impfstoff zu erhöhen. Deshalb führt das BAG parallel zum Vertragsabschluss mit Moderna weitere Gespräche mit Impfstoffkandidaten.
Es wird davon ausgegangen, dass anfangs nicht genügend Impfdosen für eine breite Durchimpfung der gesamten Schweizer Bevölkerung zur Verfügung stehen werden. Die Impfstrategie und Impfempfehlungen werden die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen berücksichtigen – dies unter engem Einbezug der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF).
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal zur Festigung und Bereicherung des Wissens»
Im März 2024 wurden in der Schweiz 2’383 Asylgesuche registriert, 66 weniger als im Vormonat (-2,7%). Gegenüber März 2023 ist die Zahl der Asylgesuche um 490 (25,9%) gestiegen. Wichtigste Herkunftsländer waren Afghanistan und die...
Swissgrid blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Das Unternehmen hat als Antwort auf den tiefgreifenden Wandel, in dem sich das Stromsystem befindet, die Strategie 2027 lanciert und bei der Umsetzung erste...
Die Bundeskanzlei eröffnete gestern, 16. April 2024 das Vernehmlassungsverfahren zur neuen Verordnung über die Anschubfinanzierung für Digitalisierungsprojekte von hohem öffentlichem Interesse. Diese Anschubfinanzierung ist Teil...
Bei der Pensionskasse des Bundes Publica betrug die Performance 2023 3,9 Prozent. Der Deckungsgrad der Sammeleinrichtung stieg auf 98,3 Prozent. Von elf offenen Vorsorgewerken sind noch drei in Unterdeckung. Für das...
Der Treibhausgas-Ausstoss in der Schweiz belief sich 2022 auf 41,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Das sind 3,5 Millionen Tonnen weniger als 2021. Insgesamt lagen die Emissionen 24 Prozent tiefer als im Jahr 1990. Dies geht aus...
An der internationalen Geberkonferenz vom 15. April 2024 in Paris hat die Schweiz 19 Millionen Franken bereitgestellt, um die humanitären Folgen des Konflikts im Sudan abzufedern. Wegen der seit einem Jahr andauernden...
Das dritte International Cooperation Forum (IC Forum) ging gestern in Basel zu Ende. In Anwesenheit von Bundespräsidentin Viola Amherd, Bundesrat Ignazio Cassis und der äthiopischen Präsidentin, Sahle-Work Zewde, tauschten sich...
Die Kommission für Rechtsfragen des Nationalrates (RK-N) hat sich erneut mit der Vorlage des Bundesrates zur Verstärkung der Instrumente des kollektiven Rechtsschutzes im Zivilprozessrecht befasst. Vor dem Hintergrund des jüngst...
Bundespräsidentin Viola Amherd und die äthiopische Präsidentin Sahle-Work Zewde haben am Donnerstag, 11. April 2024, in Basel das dritte «International Cooperation Forum» (IC Forum) eröffnet. Bei einem bilateralen Treffen...
Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Guy Parmelin, begleitet von Nationalbankpräsident Thomas Jordan, nehmen vom 17. bis 19. April 2024 an der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in...