Im Oktober 2019 wurden in der Schweiz 1‘273 Asylgesuche eingereicht. Dies entspricht einer Zunahme von sechs Prozent (+76 Gesuche) gegenüber dem Vormonat und einem Rückgang von zwölf Prozent gegenüber Oktober 2018. Seit Jahresbeginn hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) 11‘992 Asylgesuche registriert.
Das SEM erledigte im Oktober 1‘748 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 273 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 233 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 573 Personen erhielten Asyl und 502 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 350 auf 9‘152 zurück.
Im Oktober haben 483 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden rückgeführt. Die Schweiz hat bei 438 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 111 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden.
Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 478 Personen ersucht, 109 Personen wurden ihr überstellt. Seit Jahresbeginn wurden 1‘483 Personen von der Schweiz in den zuständigen Dublin-Staat transferiert, 980 Personen wurden der Schweiz überstellt
Die wichtigsten Herkunftsländer der Asylsuchenden in der Schweiz waren im Oktober Eritrea mit 237 Gesuchen (32 weniger als im September 2019), Afghanistan (146 Gesuche; –17), Türkei (110 Gesuche; –11), Syrien (89 Gesuche; +6) und Algerien (74 Gesuche; –5).
Resettlement-Programm Seit Jahresbeginn sind 442 Personen im Rahmen von UNHCR-Neuansiedlungen in die Schweiz eingereist, wovon 68 im Oktober. Die Schweiz plant 2019 die Aufnahme von 800 besonders schutzbedürftigen Personen, die vor allem aus dem syrischen Konfliktgebiet stammen.
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