Repräsentantinnen und Repräsentanten der Staaten, die der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN angehören oder mit ihr verbunden sind, haben gestern Dienstag, 1. Oktober 2024, in Genf deren 70-Jahr-Jubiläum gefeiert. Bundespräsidentin Viola Amherd würdigte im Namen der Schweiz als Gründungsmitglied und Gaststaat die Errungenschaften des CERN.
Bundespräsidentin Viola Amherd würdigte im Namen der Schweiz als Gründungsmitglied und Gaststaat die Errungenschaften des CERN. (Foto: VBS DDPS, Patrik Thöni)
Die Institution stehe für den Wissensdrang des Menschen und sei zugleich ein starkes Beispiel für die Erfolge, die von Staaten ausgehen, die nicht gegen-, sondern miteinander arbeiten, erklärte die Bundespräsidentin. Staats- und Regierungschefs, Ministerinnen und Minister aus den 24 Mitgliedsstaaten des CERN, den assoziierten Ländern und aus Staaten mit Beobachterstatus nahmen an dem Jubiläumsanlass teil.
Das CERN wurde 1954 mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit europäischer Staaten bei der friedlichen Nutzung der Kern- und Teilchenphysik sicherzustellen. Die Organisation gewährleistet die Spitzenforschung in der Hochenergiephysik. Seit seiner Gründung liefert das CERN entscheidende Beiträge zum Verständnis der Grundbausteine der Materie und zu den fundamentalen Kräften, die zwischen diesen Bausteinen wirken.
Die Entdeckung des Higgs-Teilchens am CERN wurde mit dem Physiknobelpreis 2013 gekrönt. Im Zuge seiner Arbeiten in Genf hat Tim Berners-Lee zudem das Konzept des World Wide Web entwickelt. Am CERN sind heute 2500 Personen angestellt; die Organisation arbeitet mit rund 10'000 Gastforschenden aus aller Welt.
Die Bundespräsidentin Viola Amherd würdigte in ihrer Rede die Leistungen der Mitarbeitenden des CERN seit dessen Gründung und die Zusammenarbeit mit der Organisation und den beteiligten Staaten. Sie verwies auf die aussenpolitische Strategie 2024-2027 des Bundesrats, mit der die Weichen gestellt sind, um die langfristige Entwicklung der Organisation zu fördern. In der Herbstsession stimmte das Parlament einer Gesetzesänderung zu, die dem Bund die Kompetenz gibt, die Bauten des CERN auf Schweizer Boden auf der Grundlage eines Sachplans zu genehmigen.
Die Bundespräsidentin nutzte das Zusammentreffen der Staats- und Regierungschefs in Genf für bilaterale Gespräche. Mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erörterte sie den Fortgang der laufenden Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) sowie die Sicherheitslage in Europa. Beim Treffen mit dem slowakischen Präsidenten Peter Pellegrini kamen neben dem Krieg in der Ukraine auch bilaterale Themen zur Sprache, darunter die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Slowakei in Forschungsfragen.
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