Im vergangenen Jahr sind 6‘205 Personen zum Zivildienst zugelassen worden. Das entspricht einem Rückgang um 8,5% gegenüber der Anzahl Zulassungen im Jahr 2017. Über die Gründe des Rückgangs der Zulassungen zum Zivildienst liegen keine gesicherten Analysen vor. Auch die Anzahl Einsatzbetriebe und geleisteter Diensttage ist leicht rückläufig. Dies zeigen die ersten Jahreszahlen des Bundesamtes für Zivildienst (ZIVI).
Von den 6‘205 zugelassenen Zivis reichten 3‘037 Gesuchsteller (49%) ihr Gesuch vor Beginn der Rekrutenschule (RS), 904 (15%) während der RS und 2‘264 (36%) nach bestandener RS ein.
Die Anzahl Einsatzbetriebe betrug per Jahresende 5‘072 (2017: 5‘136). Die Regionalzentren des ZIVI führten 1‘177 Inspektionen durch. Davon waren 1‘095 unangekündigt (2017: 1‘301, davon 1‘161 unangekündigt).
Zivis leisteten 2018 rund 1,7 Mio. Diensttage (2017: 1,8 Mio.). Die definitive Anzahl geleisteter Diensttage liegt jeweils mit rund zweimonatiger Verzögerung vor.
Kommentar
Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA fordert, dass die geplanten Verschärfungen des Zivildienstes gestoppt werden. Bei den Abgängen nach abgeschlossener Rekrutenschule seien die Zulassungen nicht nur um 8,5% sondern gar um 17,3% zurückgegangen. Also bei genau jener Gruppe, die der Bundesrat als Argument für Verschärfungen ins Feld führe. Die geplante Revision des Zivildienstgesetzes wolle mit massiven Einschränkungen die Anzahl Gesuchsteller nach bestandener Rekrutenschule substanziell reduzieren. «Die aktuellen Zahlen lassen die Politik unglaubwürdig erscheinen, sollte sie die Revision weiter vorantreiben.» so Lisa Mazzone, Co-Präsidentin von CIVIVA. Der Zivildienst sei in der Schweiz breit abgestützt und stifte in seiner heutigen Form einen grossen Nutzen für die Gesellschaft und die Umwelt.
Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA ruft daher die Politik dazu auf, von der geplanten Revision abzusehen. Es zeige sich einmal mehr, dass der Zivildienst als Sündenbock für armeeinterne Probleme herhalten musste. Das vergangene Jahr habe jedoch gezeigt, dass die Armee mit Anpassungen in der Ausbildung ihre Probleme selber angehen könne und das auch in Zukunft tun solle. Der Schweizerische Zivildienstverband CIVIVA vertritt die Interessen der Zivildienstleistenden und Einsatzbetriebe.
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