Schweizer Selbstversorgung wäre im Ernstfall möglich
Von: mm/f24.ch
Normalerweise benötigt eine gesunde Frau pro Tag im Schnitt 2‘000 und ein Mann 2‘500 Kalorien. Die landwirtschaftlichen Flächen der Schweiz könnten die Selbstversorgung der Bevölkerung mit bis zu 2‘340 kcal pro Einwohner und Tag erlauben – das zeigen Modellrechnungen von Agroscope im Auftrag des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung. Dieser Wert liegt zwar unter dem heutigen Konsum von 3015 kcal, aber oberhalb der meisten Richtwerte der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung.
Die Selbstversorgung – eine so genannte autarke Ernährung – würde bedingen, dass wir unsere Ernährungsgewohnheiten anpassen. Der Konsum von Schweine- und Geflügelfleisch oder Eiern würde dann eine verschwindend kleine Rolle spielen. Dagegen würden deutlich mehr Backwaren und mehr Kartoffeln als heute konsumiert. Weil auch der Frischmilchkonsum ausgedehnt würde, würden alle verfügbaren Grünlandflächen genutzt, um Milch zu produzieren.
Dies zeigen Berechnungen, die Agroscope mit im Auftrag der wirtschaftlichen Landesversorgung erstellt hat.
Die Studie steht in der Tradition des 1990 letztmalig publizierten Ernährungsplans. Neben der Beantwortung der allgemeinen Frage, ob eine Selbstversorgung in der Schweiz in einem Szenario schwerer Mangellagen heute möglich wäre, haben die Berechnungen auch gezeigt, dass die Fruchtfolgeflächen im heutigen Umfang von rund 440’000 ha nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen.
Naturwiesen werden Äcker
Im abgebildeten Szenario werden alle in der Schweiz verfügbaren landwirtschaftlichen Nutzflächen verwendet, um eine möglichst kalorienreiche Ernährung sicherzustellen. (Analog der Anbauschlacht von Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen) Dabei sieht das Agroscope-Szenario vor, dass ein Teil der heutigen Naturwiesen als Ackerland genutzt wird. Dies deshalb, weil auf den Ackerflächen die Kalorienproduktion höher ist als auf Wiesen und Weiden.
In den Berechnungen wurde vorausgesetzt, dass neben dem Land und dem Know-how der Landwirte auch alle sonstigen Ressourcen, die zur Produktion benötigt werden, vorhanden sind. Als importierbar angenommen wurden insbesondere Bruteier für die Geflügelproduktion sowie Vorleistungen wie Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Andere Importe wurden in den Szenarien ebenso wenig zugelassen wie Exporte. Die bestehenden Pflichtlager hat man für die Berechnungen nicht berücksichtigt, um auf die Tragfähigkeit der bestehenden Acker- und Grünlandflächen für eine ausreichende Kalorienzufuhr der Schweizer Bevölkerung zu fokussieren.
Um den Unsicherheiten des zugrundeliegenden Szenarios Rechnung zu tragen, wurde im Modell ein Abzug um zehn Prozent der Erntemengen gemacht. Ausserdem wurde vorausgesetzt, dass weder Mais noch Gerste für die menschliche Ernährung eingesetzt werden und dass auch Futtermittel nicht importiert werden können.
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