Globaler Klimastreik
Von: mm/f24.ch
Gestern wurde gestreikt! In der ganzen Schweiz verteilt, gab es Demonstrationen oder andere Events, um für eine klimagerechte Welt einzustehen. In Bern, Zürich, Aarau und Luzern gingen insgesamt mehr als 6‘400 Menschen auf die Strassen. In Neuchatel und Solothurn gab es erfolgreiche Events und einen Filmabend.
Demo in Zürich (Foto flickr)
Seit 6 Jahren werde der Klimastreik Schweiz regelmässig und unermüdlich laut, für eine klimagerechte Welt. Der Klimastreik werde nicht aufhören weiterhin für eine lebenswerte Welt für alle zu kämpfen. Die Klimakrise sei ein intersektionales Problem, deshalb müssten auch die Lösungsansätze intersektional sein.
System Change not Climate Change!
“Seit sechs Jahren fordert der Klimastreik weltweit die Politik zum Handeln auf - doch die Politik versagt. Deshalb fordern wir einen Systemwandel. Es braucht eine grundlegend andere Politik, konsequenten und sozial gerechten Klimaschutz für ein gutes Leben für alle, statt Profite für wenige, Zerstörung und Leid”, sagt Mechthild Mus vom Klimastreik Aargau. Mit 200 anderen Menschen hat Mechthild Mus lautstark in Aarau demonstriert.
3000 Menschen in Zürich auf der Strasse. Lautstark wird für das Einhalten der 1.5-Grad-Grenze demonstriert.
Im Pariser Klimaabkommen wurde das wissenschaftlich fundierte Ziel gesetzt, die 1,5-Grad-Grenze nicht zu überschreiten, um den zerstörerischen Konsequenzen der Klimakrise und den damit einhergehenden irreversiblen Folgen dieser Krise entgegenzuwirken. Doch bereits für dieses Jahr wird der globale Temperaturanstieg auf 1.55° geschätzt. Dieser Temperaturanstieg führt zu Naturkatastrophen, zur Zerstörung von Lebensgrundlagen und zum Tod von unzähligen Menschen.
“Jedes Zehntel-Grad mehr Erwärmung, führt zu weiteren Toten durch die Folgen der Klimakrise. Es muss uns bewusst sein; wir kämpfen bereits heute für Menschenleben, denn die Klimakrise ist kein Problem der Zukunft, sondern für Millionen von Menschen bereits heute eine tödliche Bedrohnung”, meint Fabio Soriano vom Klimastreik Zürich.
Ein Ausstieg aus dem internationalen Vertrag Energy Charter Treaty, fordern in Bern 3000 Menschen.
“Es wird Zeit, dass die Schweiz anfängt Menschen über die Profitgier von grossen Konzernen und Millionär:innen zu stellen. Der sofortige Ausstieg aus dem Vertrag ist das Minimum”, fordert Meret Schefer vom Klimastreik Bern.
Der Bundesrat hat entschieden, entgegen der EU, die Modernisierung des ECT zu unterstützen und so weiterhin Teil des Vertrages zu sein. Dies obwohl sogar der Europäische Gerichtshof den Vertrag delegitimiert und für unvereinbar mit den Klimazielen erklärt hat.
Verkehrswende Jetzt!
In Luzern wurde für eine “Stadt für die Menschen und nicht für Autos” demonstriert. Forderungen nach günstigem und klimagerechten öffentlichen Verkehr für alle wurden laut. 200 Luzerner:innen wollen endlich eine Verkehrswende. “Ich stehe heute für autofreie und kinderfreundliche Quartiere ein”, so Noah von Matt vom Klimastreik Zentralschweiz.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal
zur Festigung und Bereicherung des Wissens»