Mehr Sicherheit in Freizeit und Alltag: Dank über 1000 Hinweisen aus der Bevölkerung konnte die Armee im Jahr 2024 insgesamt 273 Blindgänger entschärfen. Besonders in Wander- und Freizeitregionen zeigt sich, wie wichtig Wachsamkeit und überlegtes Handeln bei Munitionsfunden sind.
Symbolbild
Die Einsätze des Kommandos für Kampfmittelbeseitigung und Minenräumung (KAMIR) kamen durch die Meldungen von aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern zustande. Insgesamt wurden über 1000 Meldungen zu Munitionsfunden registriert, was rund 26 Prozent über dem langjährigen Schnitt liegt. Neben Blindgängern wurden auch alte Munitionsteile und andere Überreste fachgerecht entsorgt.
Die hohe Anzahl an Meldungen zeigt, dass das Bewusstsein für die Gefahren von Blindgängern in der Bevölkerung wächst. Besonders aus den Kantonen Bern, Graubünden und Wallis gingen viele Meldungen ein. In diesen Kantonen gibt es nicht nur beliebte Wandergebiete, sondern auch militärische Übungsareale.
Erhöhte Gefahr durch Freizeitaktivitäten Mit der wachsenden Popularität von Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Magnetfischen steigt auch das Risiko, auf Blindgänger oder alte Munitionsreste zu stossen. Besonders das Magnetfischen hat in letzter Zeit an Beliebtheit gewonnen, birgt jedoch erhebliche Gefahren, da versehentlich Munitionsobjekte aus Gewässern geborgen werden könnten. Diese können trotz ihres Alters noch hochgefährlich sein und dürfen unter keinen Umständen bewegt oder gar mitgenommen werden.
Was tun bei einem Fund? Die Schweizer Armee ruft die Bevölkerung dazu auf, verdächtige Objekte sofort zu melden. Folgende Verhaltensregeln sind dabei zur eigenen Sicherheit entscheidend:
Nicht berühren oder bewegen.
Fundstelle markieren, um andere zu warnen.
Sofort die Polizei unter 117 informieren.
Oder «Blindgänger»-App nutzen, um Meldungen schnell und unkompliziert zu tätigen.
Um die Meldung von Blindgängern weiter zu fördern, zahlt die Armee eine Prämie von bis zu 100 Franken pro gemeldetes und bestätigtes Fundobjekt. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 5600 Franken an Meldende ausgezahlt.
Räumaktionen in Zielgebieten Neben der Bearbeitung der Meldungen führt das Kommando KAMIR regelmässig Aufräumaktionen in aktuellen (Simplon VS) und ehemaligen (Grialetsch GR, Rhone- und Triftgletscher VS) Zielgebieten durch. So wurden 2024 bei drei grösseren Räumaktionen insgesamt 12 Tonnen Munitionsschrott und 38 Blindgänger beseitigt. Diese Massnahmen tragen entscheidend zur Sicherheit der Bevölkerung bei.
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