Der bereits seit vier Jahren anhaltende bewaffnete Konflikt hat den Jemen in die zurzeit schwerste humanitäre Krise gestürzt. Millionen von Menschen haben wegen der Gewalt keinen Zugang zu Wasser, Nahrung und medizinischer Versorgung. Die Situation erschwert auch die Bereitstellung von humanitären Hilfsleistungen. Die Schweiz verstärkt ihre Hilfe und verpflichtet sich, die jemenitische Bevölkerung mit 13,5 Millionen Franken zu unterstützen. Dies gab Bundesrätin Simonetta Sommaruga an der von der Schweiz, Schweden und der UNO gemeinsam organisierten Geberkonferenz in Genf bekannt. An der Geberkonferenz wurden 2,6 Milliarden Dollar zugesagt, allerdings bräuchte es zur Unterstützung der Kriegsopfer 4,2 Milliarden Dollar.
Humanitäre Krise im Jemen (Foto: MSF)
24 Millionen. So viele Menschen sind im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es sind 80% der Bevölkerung. 20 Millionen Menschen sind von einer unsicheren Nahrungsmittelversorgung betroffen, fast die Hälfte davon sind vom Hunger bedroht. Die Zahl der im vierten Konfliktjahr zur Flucht ins Exil gezwungenen Menschen beläuft sich auf 3,3 Millionen.
Die Zerstörung von Spitälern, Wasser- und Abwassersystemen führte zur Ausbreitung von Epidemien. Aufgrund der Sicherheitslage ist der Zugang für die humanitäre Hilfe erschwert. All diese Umstände haben den Jemen in die zurzeit schlimmste humanitäre Krise gestürzt.
Die Schweiz wird sich weiterhin für die jemenitische Bevölkerung einsetzen, gab Bundesrätin Sammaruge an der gestrigen Geberkonferenz in Genf bekannt. Unter der Schirmherrschaft der Schweiz, Schwedens und der Vereinten Nationen kamen Vertreterinnen und Vertreter von 75 Ländern, internationalen Organisationen und NGO zusammen, um die für die humanitäre Hilfe notwendigen Mittel zu mobilisieren. Bis zum Ende der Konferenz wurden 2,6 Milliarden US-Dollar zugesagt.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga kündigte einen Beitrag von 13,5 Millionen Franken für 2019 an. Dieser Beitrag wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) bereitgestellt. Damit werden laufende Aktivitäten der DEZA sowie Einsätze ihrer Partnerorganisationen, namentlich des IKRK und des UNO-Welternährungsprogramms, unterstützt. Zu den Schwerpunkten des humanitären Engagements der Schweiz im Jemen gehören der Zugang zu Wasser und sanitärer Versorgung, Nahrungssicherheit und Schutz der Zivilbevölkerung.
In ihrer Rede rief Bundesrätin Simonetta Sommaruga alle Konfliktparteien zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts auf. Für die UVEK-Vorsteherin ist es an der Zeit, dass im Jemen wieder Frieden einkehrt. Aus diesem Grund unterstützt die Schweiz den Friedensprozess der UNO. Sie begrüsst die unermüdliche Arbeit des Sondergesandten des UNO-Generalsekretärs für den Jemen, Martin Griffiths. Die Gespräche von Stockholm waren ein erster wichtiger Schritt. Darauf müsse nun aufgebaut werden, erklärte Bundesrätin Simonetta Sommaruga.
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