Seit Ende Dezember 2020 ist auch in der Schweiz die Covid-19-Impfkampagne im Gang, die von einer umfassenden Informationskampagne des Bundesamts für Gesundheit BAG begleitet wird. Im Auftrag des BAG ermittelte Sotomo die Stimmungslage in der Schweizer Bevölkerung.
Die Befragung, an der 1’692 Personen teilgenommen haben, fand zwischen dem 11. und 17. März 2021 statt. Die Grundgesamtheit der Befragung bildet die sprachassimilierte Wohnbevölkerung der Schweiz ab 15 Jahren mit Internetnutzung.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Zum Zeitpunkt der Befragung waren 9 Prozent der Befragten mindestens einmal geimpft. 44 Prozent gaben an, sich sicher impfen lassen zu wollen und weitere 19 Prozent sind tendenziell bereit dazu. Klar oder eher gegen eine Impfung sprachen sich insgesamt 23 Prozent aus.
Von März bis Oktober 2020 nahm die Impfbereitschaft leicht ab. Seither hat die Zahl der Impfbereiten markant zugenommen. Relativ konstant über alle Befragungswellen liegt der Anteil, der sich explizit nicht impfen lassen will, bei rund einem Fünftel.
Die Covid-19-Impfskepsis ist in der französischsprachigen Schweiz signifikant grösser als in der übrigen Schweiz, obwohl hier die Impfquote sonst besonders hoch ist. Bei der neu-artigen Covid-19-Impfung sind in der Romandie jedoch die Unsicherheit in Bezug auf Langzeitfolgen oder den Schutz vor Übertragungen sowie Zweifel an deren Wirkung am grössten.
Während von den Männern sich 18 Prozent (eher) nicht impfen lassen wollen, sind dies bei den Frauen 27 Prozent. Frauen fürchten sich insbesondere mehr als Männer vor Ne-benwirkungen und Langzeitfolgen der Impfung. Nebenwirkungen, die besonders Frauen betreffen, waren während der Datenerhebung ein breites mediales Thema.
Besonders markant sind die Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Die Impfbereit-schaft der über 64-Jährigen ist markant grösser als die aller anderen Altersgruppen. Eine verbreitete Impfunwilligkeit findet sich insbesondere bei den unter 35-Jährigen. Die jün-geren Befragten sprechen jedoch vergleichsweise gut auf persönliche Gründe fürs Impfen an: Wieder ein normales Leben führen und reisen können.
Die Befragten erachten sowohl persönliche Argumente («Rückkehr zum normalen Leben») als auch gesellschaftliche («Beitrag zur Bewältigung der Pandemie») als wichtig für die Impfung. Auffällig ist allerdings, dass Personen, die (noch) nicht vom Impfen überzeugt sind, viel eher auf persönliche Argumente ansprechen.
In der Bevölkerung zeigt sich eine klare Präferenz für eine Impfung auf Basis der neuen mRNA-Technologie und eine Mehrheit möchte den Impfstoff-Typ selber wählen können. Zugleich erachtet es eine Mehrheit als richtig, dass die Behörden entscheiden. Dass beides eine Mehrheit findet, dürfte Ausdruck davon sein, dass die Behörden bisher zurückhaltend mit der Zulassung von Vakzinen waren.
Rund die Hälfte der Befragten sind in den vergangenen Wochen zumindest hin und wieder Informationen zur Sicherheit oder Wirksamkeit der Covid-19-Impfung begegnet, die sie irritiert, verwundert, geängstigt haben. Es ging dabei vor allem um mögliche Nebenwirkungen.
Fast zwei Drittel der Befragten haben die Anzeigen (digital oder analog) mit dem Slogan «Ich werde mich impfen lassen» mindestens wöchentlich wahrgenommen. Die Botschaft der Kampagne wird als klar und verständlich beurteilt. Die bisherige Kampagne fokussierte auf Gesundheitsfachpersonen. Entsprechend empfanden viele noch keine starke Wirkung auf sich selber.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal zur Festigung und Bereicherung des Wissens»
Die Konsolidierte Rechnung Bund (KRB) schafft eine Gesamtsicht über die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Bundes als Konzern. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 24. April 2024 die KRB für das Jahr 2023 genehmigt. Sie...
Der Bundesrat will die Sicherheit von Mitarbeitenden und Asylsuchenden in den Bundesasylzentren (BAZ) verbessern. Gestützt auf Empfehlungen von Alt Bundesrichter Niklaus Oberholzer hat er an seiner Sitzung vom 24. April 2024 eine...
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 24. April 2024 über die geplante Verwendung von 56 Millionen Franken des humanitären Kredits Naher Osten entschieden. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA)...
Das Impulsprogramm des Bundes zur Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung soll bis Ende 2026 verlängert werden. Der Bundesrat hat sich an seiner Sitzung vom 24. April 2024 für die parlamentarische Initiative...
Nicoletta della Valle tritt auf den 31. Januar 2025 von ihrer Stelle als Direktorin von fedpol zurück. Seit bald 10 Jahren leitet Nicoletta della Valle das Bundesamt für Polizei, nun wird sie das Eidgenössische Justiz- und...
Die Bevölkerung der Schweiz wächst, insbesondere in den Städten: Vor hundert Jahren lebte ein Drittel der Schweizer Bevölkerung im städtischen Raum, heute sind es drei Viertel. Die 85. Ausgabe der Publikation «Statistik der...
Der Wert der gesperrten Vermögenswerte im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland beläuft sich per 31.12.2023 auf CHF 5,8 Milliarden. Dies entspricht im Vergleich zu den im Dezember 2022 kommunizierten Werten einem...
Die drei Sozialversicherungen schliessen das Geschäftsjahr 2023 mit einem positiven Umlageergebnis ab. Trotz der grossen Instabilität auf den Finanzmärkten im vergangenen Jahr ist das Anlageergebnis positiv. Dies führt zu einem...
Wie entwickeln sich die Finanzen von Bund, Kantonen, Gemeinden und Sozialversicherungen auf lange Sicht? Der Bericht «Langfristperspektiven der öffentlichen Finanzen der Schweiz 2024» zeigt, dass die öffentlichen Haushalte bis...
Auf Einladung von Bundesrat Beat Jans trafen sich gestern die deutschsprachigen Innenministerinnen und -minister in Basel. Im Zentrum des Fünfländer-Treffens standen die Chancen und Herausforderungen bei der Aufnahme von...