Der Abbruch des alten Rheinkraftwerkes und mit ihm des Eisenstegs ist nicht mehr aufzuhalten. Die Aussprache beim Regierungspräsidium Freiburg hat – trotz hochkarätiger Unterstützung durch Vertreter des internationalen Denkmalrates (ICOMOS) und weiteren internationalen und nationalen Organisationen, die anwe-send waren – nichts genützt. Mit vereinten Kräften gehen die beiden Städte nun an die Planung eines neuen Rheinüberganges.
Der Gemeinderat der Stadt Rheinfelden bedauert den Entscheid ausserordentlich. Er ist überzeugt, dass mit dem Abbruch des Kraftwerkes eine grosse Chance verpasst wird. Dies wurde auch an der Sitzung vom vergangenen Montag beim Regierungspräsidium in Freiburg nochmals klar: Die Vertreter des internationalen Denkmalrates (ICOMOS) hatten erneut zum Ausdruck gebracht, dass das alte Kraftwerk gute Chancen hat, auf die Kandidatenliste für das Unesco-Weltkulturerbe in der Kategorie „Industriedenkmal“ aufgenommen zu werden.
Das Regierungspräsidium Freiburg erteilt aber nicht nur einem Moratorium eine Absage, sondern auch einer Teilrevision der Baubewilligung, sogar dann, wenn die Bauherrschaft um eine solche nachsuchen würde, was zuvor von der Energiedienst AG in Abrede gestellt wurde. In der Konsequenz beginnen nach den Sommerferien 2010 die Abbrucharbeiten. Da nützte es auch nichts mehr, dass das Bundesamt für Kultur auf Schweizer Seite Unterstützung für einen Erhalt signalisierte.
Entscheid akzeptiert Nach diesem deutlichen Entscheid sieht auch der Stadtrat Rheinfelden keinen Spielraum mehr. Er wird deshalb seine Bemühungen für den Erhalt des alten Kraftwerkes einstellen.
Zur Erinnerung: Der Gemeinderat wurde durch die Einwohnergemeindeversammlung im Dezember 2009 beauftragt, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, damit das Kraftwerk bis zum 31. Dezember 2010 nicht abgerissen wird. Diese Zeit hätte dafür verwendet werden sollen, um den Erhalt des Kraftwerkes sicher zu stellen. In der Folge hatte der Gemeinderat mit allen im Verfahren involvierten Organisationen und Behörden auf Schweizer Seite Gespräche geführt und die neuen Erkenntnisse seit Erteilung der Baubewilligung für das neue Kraftwerk aufgezeigt. Zusammenfassend waren sich die Behörden jeweils einig, dass die industriehistorische Bedeutung des altes Kraftwerkes heute wohl anders beurteilt würde, dass aber unter Berücksichtigung der rechtsstaatlichen Prinzipien und aufgrund der Tatsache, dass die meisten der mitwirkenden Umweltorganisationen eine nötige freiwillige Zustimmung verweigerten, eine Wiederaufnahme des Verfahrens nicht möglich sei.
Bund unterstützt neuen Rheinübergang Der Gemeinderat wird nun sofort zusammen mit der Schwesterstadt Rheinfelden Baden die Planung und den Bau eines neuen Rheinüberganges in Angriff nehmen. Für den Gemeinderat war jederzeit unbestritten, dass im Raum Rheinfelden Ost wieder eine Fuss- und Radwegverbindung über den Rhein nötig ist, sollten das Kraftwerk und der heutige Steg weichen müssen.
Erfreulich dazu, dass die Bundesbehörden auf Schweizer Seite im Rahmen der Gespräche um den Erhalt des Kraftwerkes ihre Unterstützung für einen neuen Rheinübergang in Aussicht gestellt haben. Denn auch hierfür ist ein Staatsvertrag zwischen den beiden Ländern erforderlich.
Der Stadtrat Rheinfelden wird bereits an seiner Sitzung am kommenden Montag und im Rahmen des ordentlichen Gespräches mit der Schwesterstadt Ende Juli das weitere Vorgehen festlegen. Nach einer städtebaulichen Evaluation des Standortes des Rheinüberganges wird voraussichtlich im Rahmen eines Wettbewerbes ein neuer Rheinübergang projektiert.
Dazu wird der Stadtrat auch das Gespräch mit der Energiedienst AG suchen um dafür zu werben, dass der Rückbau so erfolgt, dass der bestehende Eisen-Steg
so lange wie möglich stehen bleiben kann.
Beeindruckende Solidarität
Der Gemeinderat zeigt sich beeindruckt von der Solidarität im Kampf um den Erhalt für das alte Kraftwerk. Er dankt alle Personen und Organisationen, allen voran der IG pro Steg, dem Aargauer Heimatschutz und allen nationalen und internationalen Organisationen und Behörden, die sich für den Erhalt des alten Kraftwerkes engagiert haben.
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