Jugendfest Rheinfelden - bunt und vielfältig
Von: Hans Berger
Vergangenen Samstag um 12.00 Uhr verkündeten im Zähringerstädtchen drei Böllerschüsse, dass das von rund 1'300 Rheinfelder Schülerinnen und Schülern schon lang herbeigesehnte Jugendfest unter dem vielversprechenden Motto "Licht und Farben" unmittelbar bevorsteht. Den 700 Kindergärtlern sowie SchülerInnen der Unter- u. Mittelstufen dürfte dann allerdings die 1½-stündige Wartezeit bis zum Start des Umzuges wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen sein...
Jugendfest Rheinfelden - bunt und vielfältig
Kurz nach halb zwei war es aber endlich soweit. Zahlreiche Zuschauer hatten sich beidseits der Marktgasse, dem eitlen Sonnenschein frönend, in Position gebracht, um der Jugend ihre Referenz zu erweisen. Da die Stadtmusik am Kantonalen Musikfest um Punkte kämpfte, wurde der Umzug von den Grainfields, einer Trommel- und Pfeifenformation angeführt. Flankiert von zwei adretten Stadthostessen folgte ihnen der Stadtweibel mit wehender Rheinfelder Fahne. Quasi als Kontrapunkt zum übrigen Umzug winkte hernach der Stadtrat in einem schwarz-weissen Outfit den Zaungästen zu.
Danach aber waren der Buntheit keine Grenzen mehr gesetzt. Das Motto "Licht und Farben" wurde in den unterschiedlichsten Facetten ausgelebt. Ein besonderes Kränzchen ist diesbezüglich sicherlich der Lehrerschaft zu winden, wie der ausführlichen Fotoreportage unschwer entnommen werden kann.
Countdown
Auf dem Hauptwachplatz, dem Epizentrum des Rheinfelder Jugendfestes begrüsste eine Stunde später OK-Präsidentin Béa Bieber die Jungmannschaften, freute sich über die Farbenpracht und frohlockte: „Jetzt und da steht die Zukunft von Rheinfelden auf diesem Platz… und die sieht alles andere als farblos aus. Geben wir also unserer Jugend den Raum und Rahmen, den sie braucht, sich vielfältig und frei entwickeln zu können. Unterstützen wir sie alle dabei, dass ihr Leben farbenfroh und lichtdurchflutet ist.“ Ergänzend meinte die Stadträtin: „Um besondere Farbtupfer zu setzen, müssen wir unsere Traditionen wie dieses Jugendfest weitergeben, pflegen, weiterentwickeln und miteinander, gemeinsam feiern und leben. Dies soll auch heute im Zentrum stehen.“
Béa Bieber wünschte abschliessend allen ein unvergessliches, friedliches, schönes Jugendfest 2013 und stimmte zusammen mit den Jugendlichen in das obligate Rheinfelder Jugendfestlied ein.
S’ isch s bescht, es brucht kei Tescht -
S’ isch s bescht, euses Jugendfescht
Chumm, lueg, du bisch debii –
Chumm, mach, es isch au für di !
Um einiges lauter wie sie vorgängig sangen eröffneten die Kids danach den Countdown zum Jugendfest, indem sie zusammen, beinah schon schreiend, von zehn rückwärts zählten. Das Jugendfest war somit eröffnet.
Eldorado
Auf den beiden Showbühnen schnupperten „Newcomers“ erstmals Bühnenluft und heimsten teilweise denselben Erfolg ein wie bei der Eröffnung die Höllebrätscher, eine Kindergugge aus Kaiseraugst oder die Sürmelgugge aus Magden. So farbenfroh wie der Umzug, so bunt und vielfältig auch das von Musik und Tanz dominierte Bühnenprogramm.
Mit den von den Oberstufenschülern geführten Ständen verwandelte sich die Bahnhofstrasse in ein Eldorado für Spielfreudige. So fand Jede und Jeder etwas Passendes für sich: ob das traditionelle Büchsenwerfen, einen Mix-Parcours, ein Schminkatelier, Quizstände, Torwandschiessen oder aber ein Schachspiel. Das Angebot war vielfältig, Langeweile musste hier niemand verspüren, zumal der Lunapark auch dafür sorgte, dass der Adrenalinspiegel über die Normalwerte steigen konnte.
„Wir sind sehr glücklich über den Verlauf... alles hat geklappt!!“, meinte anderntags OK-Präsidentin Béa Bieber.
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»