Publikationen der Gemeinde Rheinfelden
Von: Gemeinde Rheinfelden
Nachrichten aus Rheinfelden: Gemeindewahlen 2022/25 \ Energieplan \ Die bewegteste Gemeinde der Schweiz
Gemeindewahlen 2022/25, Anmeldeverfahren 1. Wahlgang für die Gesamterneuerungswahlen von fünf Mitgliedern des Gemeinderates
Am 13. Juni 2021 findet der 1. Wahlgang für die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderates für die Amtsperiode 2022/25 statt.
Wahlvorschläge sind gemäss § 29a des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) und § 21b der Verordnung über die politischen Rechte (VGPR) von mindestens 10 Stimmberechtigten des Wahlkreises zu unterzeichnen und auf der Stadtkanzlei im Rathaus (1. Stock) bis spätestens am 44. Tag vor dem Wahltag, d.h. bis am Freitag, 30. April 2021, 12.00 Uhr, einzureichen. Das entsprechende Formular kann bei der Stadtkanzlei bezogen oder ab der Homepage www.rheinfelden.ch geladen werden.
Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass im 1. Wahlgang grundsätzlich jede wahlfähige Person in der Stadt Rheinfelden als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten kann (§ 30 Abs. 1 GPR).
Bei der Wahl des Gemeinderates ist im ersten Wahlgang eine stille Wahl ausgeschlossen (§ 30b GPR). Eine Urnenwahl findet in jedem Fall statt. Gemäss Art. 10 Abs. 4 der Gemeindeordnung der Stadt Rheinfelden werden der Stadtammann und der Vizeammann nach der Wahl der Stadträte in einem separaten Wahlgang gewählt.
Gemeinderat Rheinfelden
Rheinfelden mit neuem Energieplan auf dem Weg zur Klimaneutralität
Die Wärmeversorgung befindet sich mitten in einem fundamentalen Umbau – von fossiler zu erneuerbarer Energie. Mit dem neuen Energieplan hat die Zähringerstadt ihre Grundlage für die weitere Planung der Wärmeversorgung und der Nutzung von Energiepotenzialen aktualisiert. Der Energieplan legt behördenverbindlich fest, in welcher Art und Weise die Stadtgebiete mit Wärme versorgt werden und welche Energiepotenziale langfristig gesichert und genutzt werden sollen.
Ein bedachter Umgang mit Energie hat in Rheinfelden Tradition. Schon seit dem Bau des ersten Flusswasserkraftwerkes setzt die Stadt auf erneuerbare Energien, die Wärmeversorgung ist mit den drei grossen Wärmeverbünden vorbildlich. Seit 2009 ist Rheinfelden zudem Energiestadt und setzt damit auf einen kontinuierlichen Prozess, um den Energieverbrauch zu senken und den Bedarf aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Wichtiges Puzzlestück in diesem Prozess ist der kommunale Energieplan: Er dient als Grundlage dafür, die Wärmeversorgung auf dem Gemeindegebiet zu koordinieren und weiterzuentwickeln.
Um die künftige Versorgung zu planen, musste zuerst die aktuelle Situation analysiert werden. Die Daten zeigen, dass die Stadt Rheinfelden jedes Jahr rund 142 GWh Wärmeenergie braucht – gut zwei Drittel davon benötigen Industrie und Gewerbe. Gut die Hälfte des Bedarfs wird mit Gas gedeckt – eine fossile Energiequelle, die langfristig ersetzt werden soll. Neben der Energie für Wärme spricht der Energieplan auch eine nachhaltige Elektrizitätsversorgung an.
Energieverbrauch reduzieren
Erneuerbare Quellen nutzen alleine reicht nicht – für eine nachhaltige Energiewirtschaft muss auch der Bedarf sinken. Ein Beispiel sind ältere Gebäude: Diese wurden noch nicht nach heutigen Standards isoliert – ihr Bedarf ist zu hoch, viel Wärme entweicht ungenutzt in die Umgebung. Auch in Rheinfelden geht viel Energie ungenutzt verloren: Der Energieplan kommt zum Schluss, dass der Wärmebedarf auf dem Stadtgebiet um bis zu 55 % sinken könnte, würden alle vor 2005 erstellten Gebäude in Rheinfelden energetisch saniert. Hier will die Gemeinde mit gutem Beispiel voran gehen und den Energiebedarf ihrer eigenen Liegenschaften senken, die oft auch älter sind. Für Privatpersonen sind solche Sanierungen oft sehr teuer, deshalb unterstützt der Bund Eigentümerinnen und Eigentümer mit dem Gebäudeprogramm.
Grosses Potenzial an Wärmequellen nutzen
In Rheinfelden wird schon viel erneuerbar geheizt - die drei grossen Wärmeverbünde sind vorbildlich. Sie nutzen verschiedene Quellen: Die Abwärme aus der Abwasserreinigungsanlage, der Feldschlösschen Getränke AG und der Schweizer Salinen. Das neue Holzheizkraftwerk beim Werkhof erzeugt seit diesem Winter die Wärme für den Wärmeverbund Rüchi. Auch dank dieser in den letzten zwanzig Jahren aufgebauten Versorgung deckt Rheinfelden bereits Ende 2019 über 40% des Wärmebedarfes auf dem Gemeindegebiet aus erneuerbaren Quellen. Damit wurde ein ambitioniertes energiepolitisches Ziel aus dem Jahr 2009 übertroffen.
Um die erneuerbare Energieversorgung auszubauen, müssen in Rheinfelden zusätzliche Wärmequellen genutzt werden. Die Voraussetzungen dafür sind ideal, im Grundwasser und im Oberflächenwasser sind riesige Energiemengen gespeichert. Auch die Thermalquelle Schiffacker könnte künftig als Wärmequelle dienen, die Nutzung von Holz kann weiter ausgebaut werden. Zudem soll die Versorgung mit Biogas ausgebaut werden. Mit Sonnenkollektoren kann die Warmwassererzeugung ergänzt und so können Heizungen unterstützt werden. Was in anderen Gemeinden sehr beliebt, aber in Rheinfelden wegen der geologischen Voraussetzungen nicht bewilligungsfähig ist, sind Erdsonden.
Wie können LiegenschaftseigentümerInnen den Energieplan nutzen?
Der Energieplan verknüpft das lokale Angebot an Energie mit der heutigen Nachfrage. Anhand des Energieplanes können Liegenschaftseigentümerinnen und Liegenschaftseigentümer prüfen, welche Art der Wärmeversorgung örtlich vorhanden ist oder angestrebt wird. Jede Liegenschaft hat jedoch unterschiedliche Anforderungen und Rahmenbedingungen. Die aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht optimale Versorgungslösung wird für jedes Objekt unterschiedlich sein.
Der Energieplan kann auf der Webseite der Stadt heruntergeladen werden.
Rheinfelden kämpft erstmals um den Titel «Die bewegteste Gemeinde der Schweiz»
Der Nachfolger des legendären «Go for 5» / «Go for Monday» kommt im 2021 zurück nach Rheinfelden! Nachdem sich das 2017 in Rheinfelden eingeführte «Coop Andiamo von schweiz.bewegt» als grosses Bewegungsfest auf dem Schiffacker etablierte, darf wieder an Neues gedacht werden. Das tat Dominik Burkhardt, Stadtrat und Stiftungsrat des Gesundheitsforums, und lancierte die Idee einer Teilnahme Rheinfeldens am «Coop Gemeinde Duell von schweiz.bewegt». «Eine Bewegungsaktion im Frühling eröffnet die Outdoor-Saison und animiert zu körperlicher Betätigung. Nach dem ‘Corona-Winterschlaf’ ist das besonders wertvoll. Zudem ist das ‘Coop Gemeinde Duell von schweiz.bewegt’ kleinzellig und flexibel, was gut in die Corona-Zeit passt. Und es spricht zusätzliche Bevölkerungsgruppen an; ist eine Aktion für jederfrau/jedermann», begründet Dominik Burkhardt die Idee.
Ab Anfang Mai kämpfen Schweizer Gemeinden sieben Wochen lang um den Titel «Die bewegteste Gemeinde der Schweiz». Jede und jeder kann vom 1. Mai bis zum 20. Juni Bewegungsminuten für Rheinfelden sammeln. Zusätzlich werden innerhalb von Rheinfelden Challenges ausgetragen, beispielsweise zwischen Vereinen, Firmen, und Schulkreisen. Ob jung oder alt, sportlich oder gemütlich: es zählen nicht Geschwindigkeit oder Kraft, sondern die gesammelten Bewegungsminuten. Vereine, Betriebe und Schulen laden zu einer Vielzahl von Aktivitäten ein. Offene Trainings, Postenläufe, gemeinsame Wanderungen und vieles mehr animiert zum gemeinsamen Bewegen. Jeder kann aber auch für sich alleine Minuten sammeln und diese über eine App registrieren. Es sind keine Grenzen gesetzt!
«Wir sind froh, dass Rheinfelden am ‘Coop Gemeinde Duell von schweiz.bewegt’ 2021 teilnehmen kann», sagt OK-Präsidentin Ruth Sieber. «Nach dem vom Lockdown geprägten Winter wird es hoffentlich ein beschwingter Auftakt in einen bewegten Sommer. Wir verspüren von allen Seiten eine grosse Lust, wieder etwas zu organisieren.» Die Bewegungsaktion für gross und klein animiert nicht nur zum Bewegen, sondern soll auch das in letzter Zeit stark unter dem Corona leidende Vereinsleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder stärken.
OK Rheinfelden
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»