Organspende-Aktion in Rheinfelden
Von: Tanja Uehlinge
Am vergangenen Samstag fand der nationale Tag der Organspende statt. In der ganzen Schweiz wurden Stände organisiert, an welchen sich Interessierten über das zum Teil doch immer noch brisante Thema informieren und brennende Fragen stellen konnten.
Fleissige Helfer am Stand: (v.l.) Gina, Dominik, Béa und Tanja (Foto: zVg)
Auch in Rheinfelden wurde vor dem Rathaus ein Stand aufgebaut. Mit Gina, einer Lebertransplantierten und somit als Betroffene, mit Tanja als Angehörige eines Lungentransplantierten sowie mit Béa und Dominik als Verfechter der Organspende waren vier Leute mit ganz viel Herzblut im Einsatz.
Ziel des Teams war in erster Linie die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam zu machen. Rund 75% der Schweizer setzen sich auch heute noch nicht gerne mit der Organspende auseinander. Sei es, weil man sich ungern mit dem Tod auseinandersetzt, welcher leider unweigerlich zu einem jeden Leben dazugehört, oder weil man sich auch nicht ausdenken mag, dass man selber mal betroffen sein könnte und ein Organ benötigen würde.
Nicht zuletzt geistern immer noch genügend Geschichten herum, dass einem mit einem Ausweis je nach Gesundheitszustand nicht mehr geholfen würde, da das Interesse an den Organen zu hoch sein könnte.
Dem wollte man am Samstag entgegen wirken, ausgiebig aufklären und vor allem die Menschen dazu zu bewegen, sich Gedanken zu machen und sich zu einer Entscheidung durchzuringen, denn Organspende geht alle etwas an.
Viele erfreuliche Gespräche konnten geführt werden und die Organisatoren freuen sich vor allem, dass auch einige Leute sich positiv für die Initiative der Jeune Chambre Internationale (JCI) Riviera, welche einen Wechsel des aktuellen Modells hin zum Modell der «Vermuteten Zustimmung» zum Ziel hat, ausgesprochen haben.
Bis April 2019 werden noch Unterschriften gesammelt, welche die sogenannte Widerspruchlösung zur Abstimmung an die Urne bringen soll.
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