Clip wirbt für Gottesdienst
Von: Ref. Kirche Rheinfelden
Die reformierte Kirchgemeinde Rheinfelden lädt mit einem Werbespot zum Gottesdienst Plus am 1. Juli ein. Diese Werbeform ist für die Kirche ein Novum.
Clip wirbt für Gottesdienst (Foto: zVg)
Der andere Gottesdienst
Gottesdienst Plus wird in Rheinfelden seit 2012 dreimal im Jahr angeboten. An der Vorbereitung ist ein grosses Freiwilligenteam der reformierten Kirchgemeinde beteiligt: Generationen-Band, Kirchentheater, Deko-Gruppe, Jungedprogramm-Gruppe und Küchenteam.
Ein aktuelles Thema wird jeweils aufgegriffen und in den einzelnen Teams bearbeitet. Pfrn. Christine Ruszkowski-Hauri und Pfr. Leszek Ruszkowski leiten den Gottesdienst im Wechsel.
Der nächste Anlass findet am 1. Juli um zehn Uhr in der reformierten Kirche in Rheinfelden statt. Er steht unter dem Motto „Prioritäten setzen“ und nimmt Bezug auf die Notwendigkeit zwischen verschiedenen guten Möglichkeiten zu wählen und darauf, dass sich Menschen häufig nach einer Entscheidungshilfe sehnen.
Nach dem Gottesdienst wird direkt in der Kirche ein einfaches Mittagessen offeriert. Der Küchenchef versichert übrigens, dass die Anwesenden am 1. Juli auch beim Mittagessen Prioritäten setzen müssen. Für die Qual der Wahl ist er persönlich besorgt.
Ein Novum
Der Werbespot ist auf der Homepage der Kirchgemeinde zu sehen und macht auch auf Facebook, Youtube und anderen social media die Runde. Das Motto des Clips lautet: „Jede Generation hat ihr eigenes Medium. Gottesdienst Plus hat sie alle.“ Gemeint sind alle Medien und alle Generationen – erklärt Pfarrer Leszek Ruszkowski, der zusammen mit seiner Frau den Gottesdienst Plus ins Leben gerufen hat.
„In unserer Kirche treten neue Medien wie Power Point oder Video ganz natürlich neben den bewährten Formen des Zuhörens, des Gesangs oder der Musik in Erscheinung“ ergänzt er. Dies mache augenscheinlich, dass es um eine Veranstaltung für unterschiedliche Menschen und für alle Generationen geht.
„Eine Begegnungsplattform zu schaffen ist für die Kirche eine grosse Aufgabe und der Gottesdienst ist dazu prädestiniert eine solche wieder zu werden. Denn vor Gott sind alle Menschen gleich: Einheimische und Fremde, Jung und Alt.“ führt Ruszkowski weiter aus.
Im Werbeclip treten unterschiedliche Generationen mit den eigenen Medien auf. Weil aber der alte Mann die zu kleine Schrift seiner (Kirchen-)Zeitung fast nicht mehr entziffern kann, tauscht er das Papiermedium gegen das iPad seiner Enkelin. Das erlaubt ihm mit der zwei Finger-Bewegung den Text grösser zu machen. Das gedruckte Medium hat ja diesen Vorteil nicht. Aber aus der Zeitung lässt sich ein Papierflieger machen, was die Enkelin auch sofort erkennt. Das Papierflugzeug fliegt dann hinaus und das darauf sichtbare Gottesdienst-Inserat erreicht immer neue Menschen, weil diese ganz selbstverständlich den Flieger weiterschicken. Das Video ist als eine Fortsetzungsgeschichte konzipiert. Eine weitere Episode wird wahrscheinlich bereits im Gottesdienst am 1. Juli gezeigt.
Wieso wird aber in der Kirche nur selten mit dem Medium Video gearbeitet? Dafür hat Leszek Ruszkowski, der selber über eine Ausbildung in Videoproduktion verfügt, eine einfache Erklärung: „Es ist recht kostspielig Videos professionell produzieren zu lassen. Wir machen hingegen alles selber mit der Beteiligung Freiwilliger aus dem Umfeld der Kirchgemeinde und geben dafür keinen Rappen aus. In der Gemeindearbeit gilt nämlich, was jede Hausfrau auch weiss: selber gemacht wird mehr geschätzt als eingekauft.“
Ref. Kirche Rheinfelden
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