«Bissiger» Ferienspass konnte begeistern
Von: NVR
Urs Jost, «Ameisengötti» und Béa Bieber, Vorstandsmitglied des Vereins für Natur und Vogelschutz Rheinfelden (NVR) konnten am vergangenen Montag eine Gruppe Kinder zum Ferienspassangebot «Waldmeisen und ihr Lebensraum» begrüssen.
Ferienspass bei den Ameisen im Rheinfelder Forst (Fotos: zVg)
Nach einem kurzen Marsch durch den Rheinfelder Forst wurde ein erster Halt in der «Ängi» eingelegt. Dort warteten zwei spielerische Informationsposten: zum einen ein Duftspiel, bei welchem div. Düfte erraten werden mussten. Damit konnte den Kindern vermittelt werden, wie sich Ameisen über Duftspuren orientieren. Gleich daneben konnten die Kinder ausprobieren, ob sie einen Baumstamm zu bewegen vermögen, der fünfzig Mal ihrem Körpergewicht entspricht (die Last, welche Ameisen locker über längere Strecken tragen können).
Urs Jost erzählte den Kindern, wie sich die Tiere organisieren und welche Aufgaben es in einem Ameisenstaat zu erfüllen gilt. Ebenso wie die Ameisenkönigin lebt und welches Umfeld sie zum Überleben brauchen. «Am liebsten mögen Waldameisen Plätze unter Fichten. Diese schützen vor der Witterung, bieten Läuse als Nahrung in den Baumwipfeln und liefern Fichtennadeln, um einen Ameisenhaufen anzulegen», erklärte er. «Wir müssen dafür sorgen, dass sie die nötigen Rahmenbedingungen zum Leben weiterhin vorfinden». Die Kindergruppe kraxelte einen Hügel hoch, um verschiedene kleinere Ameisenstaaten anzusehen.
Ein selbergebackener Zvieri als kleine Stärkung wurde ausgepackt und gemeinsam genossen.
Zum Schluss besuchte die Gruppe einer der grösseren Ameisenhügel im Rheinfelder Forst. Schon achtzig Meter davor konnte das rege Treiben am Boden beobachtet werden, die Kinder waren erstaunt. Je näher die Gruppe dem Ameisenhügel kam, umso dichter war das Ameisengewusel. Die kleinen Tierchen kletterten ungeniert die Hosenbeine hoch und verirrten sich auch mal unters T-Shirt. Die Aufregung bei den Kindern war gross.
«Wir müssen alles tun, um die Ameisen, die eine wichtige Aufgabe im Ökosystem haben, zu schützen. Da könnt Ihr nun alle mithelfen», verabschiedete Béa Bieber die Kinder und verteilte mit Urs Jost entsprechende Infobroschüren.
Der NVR plant, sein Angebot im Bereich Jugendarbeit zu stärken. Geplant sind Bastelnachmittage für Kinder um Gerätschaften selber herzustellen, die der Tierbeobachtung dienen. Die Kurse werden auf der Website des NVR ausgeschrieben.
Der NVR betreibt seit diesem Sommer ein Jugendnetzwerk über die Plattform slack. Auf dieser Austauschplattform werden Bauanleitungen, Naturbeobachtungen, Kursausschreibungen und spannende Informationen rund um die Natur für Kinder und Jugendliche geteilt. Anmelden kann man sich ebenfalls über die Website des NVR Jugendarbeit.
Natur und Vogelschutz Rheinfelden
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