Kunst lokal rheinfelden 2018 - „Sprechen wir über Kunst“
Von: Michelle Geser
Das kunst lokal rheinfelden, dem regionalen, professionellen Kunstschaffen verpflichtet, findet 2018 bereits zum vierten Mal statt. Die Ausstellung wird viel zu reden geben, deshalb steht sie in diesem Jahr unter dem Mot-to: „Let’s TALK about Art“ / „Sprechen wir über Kunst“
Die diesjährige Ausgabe des kunst lokal Rheinfelden wirft Fragen auf, findet Antworten auf ganz andere und gibt den Besucherinnen und Besuchern viel zu besprechen. Themen gibt es genügend, und spannend sind sie alle.
Darum sind dieses Mal die TALKs, die Künstlergespräche, ein noch zentralerer Bestandteil der Ausstellung. Erstmals sind sie thematisch und beschäftigen sich vordergründig mit dem Entstehungsprozess der Arbeiten in der Ausstellung.
Hintergründig sagen diese Techniken jedoch noch so viel mehr über die Kunstwerke aus. Denn es kann ja gerade das Medium auch die Botschaft eines Werkes sein. Es kann also interessant sein zu erfahren, warum gewisse Arbeiten digital entstanden sind, andere von Hand geformt oder wie ein Musikstück komponiert wurden und was die gegenständliche Malerei der Betrachterin, dem Betrachter mitgeben will.
Auch dieses Jahr werden Werke gezeigt, die sich mit dem Ausstellungsort auseinandersetzen, mit Rheinfelden, dem Kurbrunnen, seiner Geschichte und seiner Nähe zum Wasser. So zum Beispiel die Rauminstallation in der Trinkhalle, welche die Trinkkur mit ihren Trinkbrunnen wie-der auferstehen lässt, dies aber gleichzeitig mit einer spannenden Expedition an den Nullpunkt der Erde kombiniert.
Diese Expedition des Künstlerkollektivs FallerMiethStüssiWeck, lässt sich an einem Vortrag am Samstag, 10. November um 16 Uhr als Zuschauer nochmals miterleben. Und für einmal wird der Nullpunkt der Erde mitsamt seines Panoramas und seines Meerwassers für die Dauer der Ausstellung in die Rheinfelder Trinkhalle verlegt.
Neben dem Ort wird der technische Fortschritt thematisiert und es finden in diesem Jahr wichtige gesellschaftliche und politische Themen Eingang. Fragen zu Identität und Verortung, zur Gesellschaft und ihrer Verantwortung, zum Menschen im Angesicht der modernen Technik stehen also im Raum und laden zu angeregten Diskussionen ein.
Siebzehn Künstler aus der Schweiz und Deutschland, aus Rheinfelden selber und der näheren Umgebung, zeigen Werke aus den verschiedensten Gattungen der Bildenden Kunst. Unter dem Aspekt „Geformt“ ist Esther Dietwiler mit Keramikarbeiten vertreten; Beat Mazzotti mit der Steinbild-hauerei, Doris Becker bringt Skulpturen und Dora Freiermuth riesige, aus Klebeband geformte, Schwämme in den Kurbrunnen.
Die verschiedenen Facetten der gegenständlichen Malerei zeigen Renate Brutschin, Beate Fahrnländer, Doris Horvath, Tyrone Richards und Willi Pavan. Und neben Dieter Korbs (Rakeltechnik), Gerit Koglins (Installation), Michael Thümmrichs (Malerei) und Ulrich Wössners (Objekte) Kompositionen halten erstmals auch digitale Kunsttechniken Einzug mit Lisa Grebers multimedialer In-stallation, Edi Strubs digitaler Fotografie, Bettina Costas digitalen Collagen und maTabus digital bearbeiteten Video-Stills.
kunst lokal rheinfelden
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