Rheinfelden unterzeichnet Klima- und Energie-Charta
Von: mm/f24.ch
Mit der Ratifizierung der «Klima- und Energie-Charta der Städte und Gemeinden» setzt Rheinfelden als eine von dreissig Gemeinden in der Schweiz ein Zeichen und bekennt sich zu einem engagierten und wirkungsvollen Klimaschutz. Die Stadt will im Rahmen des eigenen Handlungsspielraumes und der eigenen Möglichkeiten die Anstrengungen erhöhen.
Christine Arnold, Leiterin der Fachstelle Umwelt Energie Mobilität, zusammen mit Stadtrat Hans Gloor und Stadtammann Franco Mazzi bei der Unterzeichnung der Energie- und Klima-Charta Städte und Gemeinden. (Foto: zVg)
Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Mit der Ratifizierung der Klima- und Energie-Charta [H1] Städte und Gemeinden vom Klima Bündnis Schweiz stellt sich die Stadt Rheinfelden dieser Aufgabe und schafft damit den strategischen Überbau für die bereits erfolgten und künftigen Anstrengungen und Massnahmen im Rahmen des Energiestadtprozesses.
Seit rund fünfzehn Jahren setzt sich die Energiestadt Rheinfelden kontinuierlich mit konkreten Massnahmen für eine effiziente Nutzung von Energie, erneuerbare Energien und den Klimaschutz sowie eine umweltverträgliche Mobilität ein. Diese Anstrengungen werden fortgesetzt und weiter verstärkt, um das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.
Rheinfelder Umsetzung
Unter anderem soll in den nächsten Jahren das bestehende Fernwärmenetz mit den drei grossen Wärmeverbünden mit zusätzlichen erneuerbaren Wärmequellen ausgebaut werden. Den Energieverbrauch will Rheinfelden weiter senken und den Bedarf aus erneuerbaren Energiequellen decken, namentlich auch durch den Bau zusätzlicher Photovoltaikanlagen bei verschiedenen stadteigenen Liegenschaften.
Durch Investitionen in das Angebot und die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs soll die umweltverträgliche Mobilität weiter gefördert werden. Hier stehe unmittelbar die Entwicklung des Bahnhofes Rheinfelden zu einem umweltfreundlichen Mobilitäts-Hub im Fokus.
Eine wichtige Massnahme auf dem Weg zur Klimaverträglichkeit seien auch die Gebäudeprogramme, namentlich die Dämmung der Gebäude und damit die Senkung des Energieverbrauchs bzw. des CO2-Ausstosses von Altbauten. Wann immer ein Gebäude saniert oder neu gebaut werde, sei der Energieverbrauch ein sehr zentrales Thema. Neubauten der Stadt würden allesamt im Niedrigstenergie-Standard Minergie-P erstellt.
Darüber hinaus setzt die Stadt einen ganzen Strauss von weiteren technischen Verbesserungen um, etwa die Installation von LED-Strassenleuchten in Kombination mit intelligenter Steuerung. Auch die Elektrifizierung der Fahrzeuge und Maschinen soll einen Beitrag zur Einsparung von Klimagasen leisten.
Pariser Klimaziele als Vorgabe
Mit der Klima- und Energie-Charta engagieren sich heute 30 Städte und Gemeinden für die Erreichung der Pariser Klimaziele und unterstützen den Bund in seiner im August 2019 beschlossenen Zielsetzung, die Treibhausgasemissionen der Schweiz bis 2050 auf netto null zu reduzieren. Schliesslich sollen damit Beiträge geleistet werden, die globale Erwärmung des Klimas auf unter zwei Grad zu senken.
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