Vereinsreise durch den Kanton Bern
Von: Peter Born
Was lange währt, wird endlich gut – oder: das lange Vorhaben, die Vereinsreise vom Veloclub Rheinfelden, wurde unter der Ägide des Präsidenten Eduard Feldmann endlich realisiert und hatte allen dreissig teilnehmenden Mitgliedern sichtlich Spass gemacht.
Veloclub Rheinfelden vor dem Bundeshaus (Foto: zVg)
Pünktlich wurde in Rheinfelden mit dem Reisebus gestartet, sodass in der Raststätte Grauholz eine gemütliche Kaffee-Gipfeli-Pause eingeschaltet werden konnte. Nach der Ankunft in Bern bot sich vor dem Bundeshausbesuch noch eine Zeitreserve um über den Markt zu flanieren.
Aber danach wurde es ernst, alle Besucher wurden im Eingangsbereich einer strengen Sicherheitskontrolle unterzogen: deponieren eines amtlichen Ausweises und durchlaufen des Metalldetektors. Danach tauchte die Veloclubfamilie, unter kundiger und charmanter Führung, ein in die Welt des Parlaments. In der Kuppelhalle gab es viel Spannendes über die Geschichte und Symbolik des Bundeshauses zu hören. Danach folgte der Fussmarsch ein paar Stockwerke nach oben. Vor dem Eingang der Emporen über den Ratssälen erteilte ein Sicherheitsbeamter letzte Verhaltensregeln.
Die Neugier stieg von Minute zu Minute, welche Parlamentarier sind wohl anwesend? Für den Veloclub waren die Sitzplätze eine halbe Stunde lang reserviert. Während der laufenden Session bekamen nun alle Gelegenheit, die Diskussionen und Abstimmungen direkt in beiden Ratssälen mit zu verfolgen. Prominenter Anwesender, neben vielen bekannten Nationalräten, war Bundesrat Ueli Maurer, welcher sich vor dem Plenum mehrmals zu Wort meldete.
Nach dieser beeindruckenden Visite im Bundeshaus wurden wir nach kurzer Fahrt am Tor zum Emmental, im Schloss Hüningen bei Konolfingen zum Mittagessen empfangen. Eine versteckte Perle, umgeben von einem weitläufigen Park mit altem Baumbestand und Rosenterrassen. Prächtige Säle und Räumlichkeiten bieten den besonderen Rahmen für gelungene Feste und Tagungen in gediegener Atmosphäre. Rundum zufrieden und kulinarisch verwöhnt nahm man Abschied von dieser traumhaften Umgebung.
Die Weiterfahrt am Nachmittag führte die „Geniesser-Truppe“ via Grosshöchstetten – Hasle b. B. – Sumiswald – Huttwil – Ettiswil nach Kaltbach zur Höhlenführung. Hier wurden wir unter der kundigen, sechzigminütigen Führung eingeweiht in das Geheimnis der Käselagerung von Kaltbach. Vorgängig mussten sich alle aus Hygienegründen einen schwarzen Mantel und eine rote Schutzhaube überziehen, die Schuhe bekamen einen blauen Überzug. Die Sandsteinhöhle bietet perfekte Bedingungen für die Käsereifung. 15 m unter der Oberfläche bei 12,5 Grad, herrscht ein feuchtes (94%) und mineralisches Klima.
Der Besuch durch die Höhlenlabyrinthe wurde zu einem einmaligen Erlebnis, hier erfuhr man, wie die Käselaibe mit viel Geduld und Liebe gepflegt werden, damit sie in der Höhle optimal reifen. Die Führung wurde abgerundet mit einem reichhaltigen Kaltbach-Gourmet-Käseapéro. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, sich mit den verschiedensten Emmi-Spezialitäten einzudecken. So bestiegen alle gut versorgt den Car, um die Heimreise anzutreten.
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