Ref. Kirche verzichtet vorerst auf eine Studie zu Missbrauch
Von: mm/f24.ch
Im Zentrum des letzten Synodetages der Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) stand die vertagte Abstimmung zum Massnahmenpaket gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche, insbesondere zur beantragten Dunkelfeldstudie. Die Synode der EKS, gemäss Verfassung das oberste Organ der EKS, versammelte sich dieses Jahr vom 9.-11. Juni in Neuenburg.
Die Synode lehnt die Durchführung einer nationalen Dunkelfeldstudie ab. Zur Prüfung einer allfälligen kircheninternen Studie wird eine Arbeitsgruppe beauftragt. Die Synode hat sich für die Konsolidierung von Schutz- und Präventionsmassnahmen auf nationaler Ebene ausgesprochen und den Rat EKS damit beauftragt, sich beim Bund für eine Dunkelfeldstudie einzusetzen.
Der Rat EKS beantragte der Synode die Durchführung einer Studie zu sexuellem Missbrauch. Die dreijährige Studie, die der Rat beim Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik ZRWP an der Universität Luzern in Auftrag geben wollte, basierte auf einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage und einer Beteiligungsumfrage. Der Studienauftrag umfasste drei Ziele:
Zum einen sollte eine repräsentative Umfrage bei 20’000 Personen aus der Schweizer Bevölkerung dazu beitragen, das Ausmass des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Umfeld präziser zu erfassen und mit anderen gesellschaftlichen Bereichen zu vergleichen.
Zudem sollten die Form und Intensität der Taten, die Täterschaft und die spezifischen Umstände des sexuellen Missbrauchs in den Kirchen und die Folgen für die Betroffenen erhoben werden.
Zusätzlich sollten alle Betroffenen, die dies wünschten, in einer öffentlichen Mitmach-Umfrage anonym über ihre Erfahrungen berichten und sich zu den oben aufgeführten Fragestellungen äussern können.
Mit dieser Vorgehensweise sollten auch Fakten und Fälle ans Licht gebracht werden, die bis heute in keinen Akten dokumentiert sind. Von den Erkenntnissen sollten nicht nur die Kirchen, sondern die ganze Gesellschaft profitieren, um Risiken zu erkennen, Missbrauch zu minimieren und Betroffene angemessen zu unterstützen. Der Rat EKS beantragte hierfür einen budgetierten Aufwand in der Höhe von 1,6 Mio. Franken.
Sexuellen Missbrauch bekämpfen Der Rat EKS bedauert, dass die geplante Studie nicht durchgeführt werden kann. Präsidentin Rita Famos: «Ja, der ganze Rat hat sich für die Studie eingesetzt. Aber ob mit oder ohne Dunkelfeldstudie: Die EKS setzt sich für die Betroffenen ein. Wir setzen jetzt eine externe Meldestelle ein und werden mit der Arbeitsgruppe weitere Schritte zur Aufklärung und Prävention von sexuellem Missbrauch erarbeiten.»
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