SEK für Versöhnung der Kirchen
Von: mm/f24.ch
Die Abgeordneten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK halten vom 17. bis 19. Juni 2018 im Park Casino in der Stadt Schaffhausen ihre Sommer-Versammlung.
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK) tagt im Casino (Foto: zVg)
Die Sommer-Abgeordnetenversammlung 2018 (AV) findet in Schaffhausen auf Einladung der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons statt. Pfarrerin Sabine Dubach, Vize-Präsidentin des Schaffhauser Kirchenrats, hiess die Delegierten aus den 26 Mitgliedkirchen des SEK in Schaffhausen willkommen, wo 1924 die allererste Verfassung des Kirchenbundes genehmigt wurde.
„Heilung von Erinnerungen“
Mit dem Postulat äusserten Michel Müller (ZH) und weitere Mitunterzeichnende den Wunsch, dass die ökumenische Offenheit, die im Rahmen des nationalen Gedenk- und Feiertages „500 Jahre Reformation – 600 Jahre Niklaus von Flüe“ am 1. April 2017 in Zug gelebt wurde, ein Auftakt für die Versöhnung der Kirchen statt eines Endpunktes werde.
Der Rat des Kirchenbundes will dies in Form eines noch zu beschliessenden Legislaturzieles umsetzen, das die ökumenische Arbeit des Kirchenbundes von 2019 bis 2022 prägen wird.
Schlussbericht „500 Jahre Reformation“
Die Delegierten nahmen den Bericht des Rates zu „500 Jahre Reformation“ zu Kenntnis. Global war das Gesamtprojekt „500 Jahre Reformation“ ein Erfolg. Das Hauptziel, die Bedeutung des Evangeliums und der reformatorischen Werte für die Kirche und die Gesellschaft von heute hervorzuheben, wurde nach Meinung des Plenums erreicht.
Jahresrechnung und –bericht 2017 des SEK
Die Rechnung 2017 hat mit einem Defizit von CHF 73‘607 abgeschlossen. Angesicht des Grossprojekts „500 Jahre Reformation“ zeigte sich der Rat mit dem Ergebnis zufrieden. Die Abgeordneten nahmen sowohl die Jahresrechnung als auch den Tätigkeitsbericht, beide nach den Legislaturzielen strukturiert, an.
Seelsorge in den Empfangszentren des Bundes
Thomas Segessenmann, juristischer Adjunkt im Direktionsbereich Asyl im Staatssekretariat für Migration, stellte der Versammlung aktuelle Entwicklungen im Migrationsbereich vor, darunter die Regionalisierung der Asylverfahren. Die Weiterführung und Erhöhung der solidarischen Finanzierung der Seelsorge in den Bundeszentren in der Legislatur 2019 bis 2022 auf CHF 420‘000 wurde von den Delegierten einstimmig angenommen.
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