Landeskirchen fordern „Miteinander statt Konkurrenz“
Von: mm/f24.ch
Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember rufen die drei Landeskirchen der Schweiz zu mehr Humanität im Umgang mit notleidenden Menschen auf.
Aufruf
„Asylsuchende und Flüchtlinge brauchen in der Schweiz Schutz und Unterstützung. Getrieben von Konkurrenzdenken und Ressourcendruck werden ihre Bedürfnisse aber oft als Bedrohung der eigenen Ansprüche betrachtet. Menschen begegnen sich dann im Modus des Gegeneinanders“, lautet eine Forderung.
Auf die Not einzelner Menschen dürfe nicht allein mit dem Gesetz geantwortet werden. Nur wer der Humanität Raum lasse, nehme die Bedürfnisse der Menschen ernst und würden ihnen gerecht. Derzeit könne diese Hilfe für Flüchtlinge aber als Straftat eingestuft werden! Die Bibel spreche eine andere Sprache. Sie verheisse ein Leben in Fülle allen Menschen.
Am Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember wollen die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz, die Christkatholische Kirche der Schweiz und die Schweizer Bischofskonferenz deshalb der Idee der einen Menschheitsfamilie Raum geben. Miteinander statt Konkurrenz, Zuversicht statt Misstrauen.
Ergänzt wird dieser Appell am Menschenrechtstag 2019 durch eine Petition von ACAT-Schweiz, die eine menschlichere Politik gegenüber eritreischen Asylsuchenden fordert. Die Kirchgemeinden sollen ACAT bei ihrem Einsatz gegen Folter und Todesstrafe durch Kollekten unterstützen.
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