Jedes Jahr verletzen sich in der Schweiz rund 3‘600 Personen beim Eislaufen. Häufigster Unfallhergang ist der Sturz. Die Mehrheit verletzt sich an Arm, Kopf oder Knie. Die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung empfiehlt das Tragen eines Helms.
Ein gefrorener See, eine Eisbahn oder gar eine Eisdisco: Eislaufen mit Freunden oder Familie ist ein grosser Spass und erst noch gesund. Es verbessert die koordinativen Fähigkeiten, fördert die Beweglichkeit, stärkt die Muskulatur und verbessert die Ausdauer.
Laut einer Hochrechnung der bfu verletzen sich in der Schweiz allerdings jährlich rund 3‘600 Personen beim Eislaufen so schwer, dass sie ärztliche Hilfe benötigen. Die Verletzten sind in fast neun von zehn Fällen männlich. Der häufigste Unfallhergang ist der Sturz aufs Eis. Die Folge können Prellungen an Knien, Handgelenken und Ellbogen sowie Schnitt- und Platzwunden, Knochenbrüche oder Gehirnerschütterungen sein.
350 Verletzte weniger dank Helm Rund 20 % der Verletzungen betreffen den Kopf. Da das Tragen eines Helms dieses Verletzungsrisiko halbiert, könnten dadurch jährlich 350 Personen von Verletzungen und den damit verbundenen Folgen verschont werden. Dies ist der Grund, weshalb die bfu in ihrer aktuellen Sportkampagne das Tragen eines Helms beim Eislaufen mit einem TV-Spot empfiehlt.
Damit der Spass auf dem Eis ohne Unfallfolgen bleibt, gibt die bfu folgende Tipps:
Die Kufen regelmässig schleifen lassen und die Schuhe fest schnüren, um ein Einknicken zu verhindern.
Einen Helm (Schneesport-, Velo- oder Skatehelm), feste Handschuhe (Schnittverletzungen!) und evtl. andere Protektoren (Knie- und Handgelenkschutz) tragen.
Gezielt aufwärmen. Kräftigungsübungen für die Rumpfmuskulatur und Stabilisierungsübungen für die Fuss-, Knie- und Hüftmuskulatur machen.
Ungeübten Kindern wird die Benützung einer «Rutschhilfe» zum Festhalten empfohlen.
Bei einem Sturz die Partnerin, den Partner loslassen.
Freie Eisflächen nur dann betreten, wenn diese von der Behörde freigegeben sind.
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