Für viele Kinder heisst es in wenigen Wochen: Kindergarten- oder Schuleintritt. Die BFU empfiehlt, bereits jetzt den Schulweg zu üben. Denn das Gefahrenbewusstsein ist bei so kleinen Kindern noch kaum entwickelt. Deshalb sind Eltern und Betreuungspersonen dafür verantwortlich, dass die Kinder das sichere Verhalten im Strassenverkehr trainieren. Die BFU unterstützt Eltern mit einem Übungsplan in sieben Schritten.
Für Kinder ist der Schulweg ein besonderes Erlebnis. Aufgrund ihrer Entwicklung haben Kinder jedoch eine andere Wahrnehmung als Erwachsene, und ihnen fehlt noch das Gefahrenbewusstsein.
Deshalb sind die Erwachsenen gefragt: Eltern und Betreuungspersonen nutzen idealerweise die Wochen vor dem Schulstart, um einerseits den sichersten Schulweg zu wählen – das ist nicht zwingend der kürzeste. Andererseits sollten sie mit den Kindern das sichere Verhalten im Strassenverkehr trainieren und verinnerlichen.
Je früher, desto besser Je früher das Kind mit dem Üben beginnt, desto sicherer kann es sich im Strassenverkehr bewegen. Die Lernschritte üben Eltern und Betreuungspersonen mit dem Kind am besten zunächst in vertrauter Umgebung, danach aber auf dem eigentlichen Schulweg, über eine längere Zeit und mit vielen Wiederholungen.
Für den Schulweg sollte ausserdem genügend Zeit eingeplant werden, damit das Kind ohne Hast zur Schule gehen kann. Für zusätzliche Sicherheit sorgen helle Kleider und reflektierendes Material, z. B an Schuhen, Jacken und Rucksäcken. Das Triki gehört im Kindergarten immer dazu. Ab der ersten Klasse tragen Kinder am besten ein Leuchtgilet, um von anderen Verkehrsteilnehmenden früher erkannt zu werden.
So trainieren die Kleinsten das Verhalten im Strassenverkehr.
Lernschritt 1: Auf der sicheren Seite des Trottoirs gehen: Die sichere Seite ist jene Hälfte des Trottoirs, auf der sich Häuser und Gärten befinden und die damit am weitesten von der Strasse entfernt ist.
Lernschritt 2: Am Strassenrand immer anhalten: Der Strassenrand bildet eine Linie (z. B. Trottoirabsatz), den das Kind nie einfach so übertreten sollte. Es lernt, dass es am Strassenrand immer anhalten muss.
Lernschritt 3: Wenig befahrene Strassen ohne Fussgängerstreifen überqueren: Die Strasse allein zu überqueren, ist eine schwierige Aufgabe, welche das Kind am besten zuerst in einer übersichtlichen, wenig befahrenen Quartierstrasse ohne Fussgängerstreifen lernt. Noch immer gilt: «warte – luege – lose – loufe». Erwachsene sollten das den Kindern deutlich vorzeigen und ihnen erklären, nach welchen Gefahren sie Ausschau halten sollen.
Lernschritt 4: Eine Strasse mit Fussgängerstreifen überqueren: Vor dem Fussgängerstreifen sollte das Kind immer anhalten. Beim Überqueren gilt ebenfalls: «warte – luege – lose – loufe» – auch auf der Mittelinsel. Fussgängerstreifen mit Mittelinseln sind sicherer. Erwachsene zeigen das «links-rechts-links-Schauen» am besten mit deutlichen Kopfbewegungen vor und weisen die Kinder darauf hin, dass es darum geht, herannahende Autos oder Velos zu sehen und hören. Kinder drehen den Kopf sonst mechanisch, ohne zu schauen.
Lernschritt 5: An einer Ampel die Strasse überqueren: Ampeln ermöglichen Kindern ein relativ sicheres Überqueren der Strasse. Doch manchmal ist die vermeintliche Sicherheit trügerisch – wenn beispielsweise ein Fahrzeug bei Rot durchfährt. Deshalb gilt auch bei Grün: Zuerst in beide Richtungen schauen und erst dann die Strasse überqueren.
Lernschritt 6: Zwischen parkierten Autos hindurch die Strasse überqueren: Diese Verkehrssituation ist besonders anspruchsvoll und sollte wenn möglich vermieden werden. Kinder werden aufgrund ihrer Grösse zwischen parkierten Autos häufig übersehen und sie sehen herannahende Autos erst im letzten Augenblick. Wenn sich solche Situationen nicht vermeiden lassen, sollten sie möglichst oft geübt werden.
Lernschritt 7: Den Weg zum Kindergarten oder zur Schule gehen: Wenn das Kind alle bisherigen Schritte erklären und meistern kann, ist es Zeit, den Weg zum Kindergarten oder zur Schule in Angriff zu nehmen. Erwachsene begleiten das Kind auf dem Schulweg so lange wie nötig.
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