Seit Einführung des KVG sind die Krankenkassenprämien und Franchisen im Gegensatz zu den Löhnen und Altersrenten massiv angestiegen. Das bekommen die Haushalte immer stärker zu spüren. Dennoch sollen die Franchisen künftig automatisch an die Entwicklung der Gesundheitskosten angepasst werden. Das Parteipräsidium der SP drohte gestern mit einem Referendum gegen eine weitere Kostenabwälzung auf die Patientinnen und Patienten zu ergreifen.
Barbara Gysi, SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin
«Vor allem Versicherte mit kleinen Einkommen sowie die älteren, betagten und chronisch kranken Leute bezahlen den Preis für die künftigen Franchisen-Anpassungen. Zuerst sind es 50 Franken, bald 500 und irgendwann 5000 Franken», sagt SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin Barbara Gysi. «Auch die Problematik des Verzichts auf Gesundheitsleistungen wird sich verschärfen: Die Leute lassen sich aus finanziellen Gründen nicht mehr rechtzeitig behandeln und schieben eine notwendige Behandlung hinaus.» Das könne zu gravierenden Komplikationen und schlussendlich zu höheren Kosten führen.
Bereits letzte Woche lancierte die SP Schweiz die Prämien-Entlastungs-Initiative zur Begrenzung der Krankenkassenprämien bei zehn Prozent des Einkommens. Und nun will sie das Referendum gegen die Erhöhung der Franchisen ergreifen, sofern eine Mehrheit diese in der gestern gestarteten Frühlingssession tatsächlich so beschliesst.
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