Protestkundgebung auf dem Paradeplatz gegen „CS-Abzockerei“
Von: mm/f24.ch
Am Montagabend fand auf dem Zürcher Paradeplatz eine Protestkundgebung mit der Message „Abzockerei stoppen!“ statt. Zur Kundgebung aufgerufen hat ein Bündnis bestehend aus der JUSO, den Jungen Grünen, der SP Zürich, den Grünen Zürich, dem Klimastreik, dem feministischen Streikkollektiv Zürich, der BfS, der Alternativen Liste und der UNIA.
Die spontan organisierte Kundgebung war bewilligt und gut besucht, rund 500 Personen haben sich auf dem Paradeplatz versammelt. Vertreter*innen der verschiedenen Organisationen hielten Reden. Das Bündnis kritisierte, dass während kürzester Zeit Gelder in Milliardenhöhe für die Übernahme der CS durch die UBS mitsamt Staatshaftung durch die Liquiditätsgarantie von 100 Milliarden zugesichert wurden. Die Verantwortlichen hinter dem Crash der Credit Suisse müssten zur Rechenschaft gezogen werden. „Schluss damit, dass Grossbanken, wie die CS, Milliarden an Boni und Dividenden ausschütten und die Allgemeinheit diese retten muss!“
Es gelte der Grundsatz „Profite Privat, Verluste dem Staat”. Gar nicht in Ordnung sei gemäss dem Bündnis, dass weder der Credit Suisse noch der übernehmenden UBS Bedingungen hinsichtlich Boniregeln, Sicherung der Arbeitsplätze oder Klimazielen gesetzt würden.
Die Redner*innen an der Kundgebung äusserten sich wie folgt: Nicola Siegrist, Präsident JUSO Schweiz meint: „Dass in der Grossbank Credit Suisse über die vergangenen Jahre Milliarden an Boni und Dividenden ausgeschüttet wurden und nun die Allgemeinheit die Bank retten muss, ist ein Skandal.“ Florian, Aktivist Klimastreik: “Too big to fail” - das gilt aber bezüglich Klima anscheinend leider nicht…. Magdalena Erni, Co-Präsidentin Junge Grüne Schweiz: "Wann verstehen wir endlich, dass der Kapitalismus nichts als Krisen produziert? Ein weiter so existiert nicht! (Chant:) Brecht die Macht der Banken und Konzerne!" David Roth, Vizepräsident der SP Schweiz: Die Schweizer Banken hatten dank den Bürgerlichen de facto einen rechtsfreien Raum. Damit muss jetzt ein für alle Mal Schluss sein. Hannah, Aktivistin der Bewegung für den Sozialismus: "Das Verhalten des Schweizer Staates zeigt aber auch, dass dieser eben nicht ein neutrales Gebilde ist, welches man mal für eine Bankenrettung, mal für die Rettung des Klimas einsetzen kann. Bürgerliche Staaten inklusive Parlament und Regierungen wurden gegründet, um den privaten Unternehmen profitable Wettbewerbsbedingungen zu ermöglichen, und nicht um den Lohnabhängigen ein möglichst sorgen- und arbeitsfreies Leben in Einklang mit der Umwelt zu bescheren." Moritz Bögli, Gemeinderat der Alternativen Liste Zürich: "Die 17‘000 Angestellten der CS müssen nun mit der Unsicherheit leben, dass bald ihre Lebensgrundlage wegrationalisiert wird, um dem Profit der UBS zu dienen."
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal zur Festigung und Bereicherung des Wissens»
Gestern blockierten feministische Aktivist:innen der Juso Schweiz den Eingang des Eidgenössischen Finanzdepartements in Bern. Mit Rauchpetarden und einem Transparent mit der Aufschrift "Der Staat ist ein Mann” machten sie...
Bei der politischen Beteiligung gibt es je nach sozialem Status klar erkennbare Unterschiede. Wenn politische Beteiligung über soziale Medien vermittelt wird, sind diese Unterschiede jedoch deutlich weniger ausgeprägt, zeigt eine...
Eine repräsentative Befragung im Auftrag des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes SBV zeigt, dass sich fast drei Viertel der Schweizer Bevölkerung die Einführung von E-Voting wünschen. Die Pro-Argumente überzeugen...
Am gestrigen Sonntag traf sich die GSoA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) zum 42. Mal im Restaurant Kreuz in Solothurn zur jährlichen Vollversammlung.Die 80 anwesenden Mitglieder befanden unter anderem über zwei Resolutionen.