Bei schönstem Spätsommer Wetter und grossartiger Stimmung trafen sich gestern über 800 Delegierte und Gäste in Sattel (SZ) zum Wahlauftakt und Parteifest der SVP.
Delegiertenversammlung der SVP in Sattel
Die Kandidierenden der SVP aus der ganzen Schweiz bekannten sich zum Freiheitsbund und gaben ihr Wahlversprechen ab – das Versprechen sich auch nach den Wahlen mit aller Kraft für die Sicherheit und Freiheit der Schweiz einzusetzen.
In seiner Ansprache konstatierte Parteipräsident Albert Rösti, dass dieser Tage einmal mehr viele – vor allem Journalisten – über Anstand und Respekt der SVP moralisiert hätten, was ihn wiederum veranlasste seine Auffassung von Anstand und Respekt anhand von zwölf Beispielen kund zu tun darunter sind:
Unanständig und respektlos ist, wer vor den Wahlen Empörung gegen den EU-Rahmenvertrag vortäuscht und die Schweiz nach den Wahlen in die EU führen will.
Unanständig und respektlos ist, wer – einzig um die Begrenzungsinitiative zu bodigen – ein neues Sozialwerk für die Verrentung der über 60-Jährigen aufbauen will, das die Steuerzahler hunderte von Millionen Franken kosten wird.
Unanständig ist, wer den Abstimmungskampf gegen die SVP-Begrenzungsinitiative mit Steuergeldern und als staatlichen Propaganda-Feldzug führen will, und nicht der, der das kritisiert.
Unanständig und respektlos ist, wer sich auf Kosten der Jungen bereichert, wer die zweite Säule mit einer neuen Umverteilung von Jung zu Alt zerstört, nur um die Zustimmung der Gewerkschaften zum Rahmenvertrag zu erkaufen.
Unanständig und respektlos ist, wer den Entscheid des Bundesparlaments, die Kohäsionsmilliarde an die EU zu bezahlen, auf einen Zeitpunkt nach den Wahlen verschiebt, nur um vor den Wahlen nicht eingestehen zu müssen, dass er der EU trotz Diskriminierung der Schweizer Börse Geschenke machen will.
Bundesrat Guy Parmelin hob hervor, dass sich die Schweiz in den letzten hundert Jahren spektakulär entwickelt habe. Die Zutaten dieses Erfolgs seien Bescheidenheit, Ernsthaftigkeit, Selbstvertrauen, auch das, was man im Französischen als «Nase» bezeichnet, diese Art der Intuition, welche den Menschen auf dem Land eigen sei. Auf der Grundlage dieser Eigenschaften sei ein Land aufgebaut, worden das eine intakte Umwelt, erfolgreiches Unternehmertum, ein erstklassiges Bildungsniveau, eine starke Innovationskraft und sozialen Ausgleich vereine.
Es reiche nun aber nicht aus, den vorteilhaften Zustand anzuerkennen, um ihn zu erhalten. „Vielmehr müssen wir zur Quelle dieser Vorteile zurückkehren, in diesem Fall zu unserem politischen System und dem Föderalismus, auf dem es beruht.“ Der Föderalismus sei keine philosophische Konstruktionsondern ein wirksames Mittel, um den Herausforderungen dort zu begegnen, wo sie entstünden, Probleme dort zu lösen, wo sie ihren Ursprung hätten.
Der Föderalismus ermögliche die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern. Das Zusammenleben mit vier Landessprachen und einer Vielzahl unterschiedlicher Kulturen fördere den gegenseitigen Respekt und die Unvoreingenommenheit. Das sei es, woraus die Schweiz bestehe. „Deshalb fühlen wir uns hier wohl“ meinte Bundesrat Guy Parmelin.
Alt Bundesrat Christoph Blocher seinerseits mahnte: „Eidgenossen, hütet Euch am Morgarten!“, während Fraktionspräsident Thomas Aeschi „Freiheit und Sicherheit statt Gleichmacherei und Umverteilung“ forderte und Nationalrat Roger Köppel ausgiebig die Frage thematisiert: „Aus Wohlstandsverblendung die Schweiz preisgeben?“
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