Juso-Präsidentin Tamara Funiciello kündet Rücktritt an
Von: mm/f24.ch
An der Delegiertenversammlung der Juso Schweiz in Aarau wurde gestern über die Medienpolitik diskutiert. Daneben fanden Wahlen für die Geschäftsleitung statt. Ausserdem hat Tamara Funiciello ihren Rücktritt bekannt gegeben.
Tamara Funiciello , Präsidentin der Juso
Ein Jahr nach der Abstimmung zur No-Billag-Initiative haben die Delegierten der Juso Schweiz an ihrer Delegiertenversammlung in Aarau ein Positionspapier zu Medienpolitik verabschiedet. In diesem kritisieren sie die Monopolisierung und den stetigen Abbau in der Medienlandschaft und fordern eine einkommensabhängige Mediengebühr. Ausserdem wollen die Delegierten, dass eine staatliche Medienförderung nur für demokratisch organisierte Medien gelten soll.
Weiter hat die Juso eine Resolution zur Arbeitszeitverkürzung verabschiedet. Darin fordern sie eine radikale Arbeitszeitverkürzung, dies sei gut für alle Arbeitnehmer*innen, für die Frauen* und für das Klima.
An der Versammlung wurden die Zentralsekretärin der Juso Schweiz Julia Baumgartner und das Mitglied der Geschäftsleitung Jonas Eggmann verabschiedet. Neu gewählt wurde als Zentralsekretärin Muriel Günther, Stadträtin in Biel und in die Geschäftsleitung Sandro Covo, Präsident der Juso Aargau.
Ausserdem hat Tamara Funiciello ihren Rücktritt auf die Delegiertenversammlung vom 31. August 2019 angekündigt. Funiciello wurde im Juni 2016 ins Präsidium der JUSO Schweiz gewählt und hat in den vergangenen drei Jahren die Schweiz feministisch geprägt: „Es war mir eine Ehre, die letzten drei Jahre die grösste, lauteste aber auch schlagkräftigste Jungpartei der Schweiz zu präsidieren. Wir stören, bis sie uns hören! Mit der Einreichung der 99%-Initiative haben wir ein wichtiges Ziel meiner Präsidentschaft erreicht. Nun ist es Zeit für neue Köpfe!“
Funiciello wird aber noch einige Monate im Amt bleiben „Die Projekte sind klar: Am 14. Juni steht alles still. Für die Frauen, die mehr Respekt, mehr Zeit und mehr Geld fordern. Am 20. Oktober schaffen wir einen Linksrutsch im nationalen Parlament. Und wir greifen die Rechten und die Reichen an, mit einer Arbeitszeitkampagne!"
Im Anschluss an die Delegiertenversammlung wurde die vergangenen Dienstag eingereichte 99%-Initiative gefeiert. Mit dieser Initiative will die Jungpartei Kapitaleinkommen „gerecht besteuern.
Die Delegierten haben zudem die Unterstützung der Prämien-Entlastungs-Initiative der SP Schweiz beschlossen, welche die stetig steigenden Prämienkosten bekämpft. Ausserdem unterstützen sie die Gletscher-Initiative, die im Mai 2019 lanciert werden soll.
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