Mit Blick auf den Jahrestag des Frauenstreiks vom 14. Juni 2019 rufen die Frauen der SP-Fraktion zu einem Boykott von All-Male-Panels (männlich dominierte Gremien) auf. Die Fraktionsfrauen werden keine Infoveranstaltungen mehr besuchen, an denen nur Männer auftreten. Die Corona-Krise habe es gezeigt: Frauen seien wichtige Playerinnen, was den Wiederaufbau der Wirtschaft und die Etablierung neuer gesellschaftlicher Strukturen betreffe. Frauen dürften nicht totgeschwiegen werden. «Sie müssen sichtbar sein und gehört werden.»
Nationalrätin Tamara Funiciello (Foto: 1kirchy1, CC BY-SA 4.0)
«Sieben von neun Einladungen, die ich als Parlamentarierin in den letzten Tagen für Informationsveranstaltungen zu verschiedensten Themen erhalten habe, sehen ausschliesslich Männer als Experten oder Redner vor», erklärt SP-Nationalrätin und Co-Präsidentin der SP Frauen* Tamara Funiciello. «Egal ob Blockchain, Ingenieurskunst gegen den Klimawandel oder die Auswirkungen der Coronakrise auf die Schweizerische Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, Frauen kommen einfach nicht vor.» Dies sei nicht akzeptabel – und schädlich. Denn es brauche die Sicht von allen, um gemeinsam politisch mehrheitsfähige Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu finden.
Mit diesem Boykott sollen Veranstalter*innen und Organisationen dazu gebracht werden, Frauen einzubinden und ihnen Platz einzuräumen. «Wir SP Frauen werden keine Informationsveranstaltung mehr besuchen, an der nicht mindestens eine Frau als Expertin oder Rednerin vorgesehen ist», stellt Nadine Masshardt, Vizepräsidentin der SP-Bundeshausfraktion, klar. « Wir rufen alle solidarischen Frauen und Männer im Parlament dazu auf, mitzumachen. Denn jetzt, ein Jahr nach dem historischen Frauenstreik und mitten in einer Krise, braucht es Taten statt Worte.»
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